Siegesgöttin ja – Regengöttin nein!

Die Pferde tun sich schwer

Das Fohlen Sharif

Nicht ein grüner Halm Ende November! In normalen Regenjahren bedeutet das eigentlich noch gar nichts. Grüne Weihnachten bedeutet schwarze Ostern – so ein alter Farmerspruch. Auch ich habe bisher immer gesagt, es sei völlig in Ordnung, wenn es ab Ende Januar in der sogenannten großen Regenzeit anständig regnet. Bisher! Aber diesmal ist alles anders. Wir haben keine Weide mehr, nur noch trockenen Futterbusch, der im Moment immer noch unsere Rettung ist. Die Rinder haben sich mit einer entsprechenden Lecke ganz gut umgestellt auf den Futterbusch. Im Gegensatz zum vorigen Monat tun sich die Pferde jetzt schwerer. Ein bisschen Regen und der Futterbusch könnte grün werden. Das würde wieder einige Zeit helfen. Aber die 6 mm im November haben nicht einmal für einen Grashalm gereicht.

Die Siegesgöttin

Also weiter hoffen und uns über das noch Wichtigere freuen! Unsere Nieke ist zwar keine Regengöttin – bisher wenigstens nicht –  aber eine Siegesgöttin ist sie allemal. Sie hat alle Herzen im Sturm erobert. Jetzt auch das vom kleinen Finn, dem Sohn von Alinas Freundin Hilma.

Freundschaften

Kann man auch als Symbol des modernen Afrika sehen und hoffen, dass mit dieser Freundschaft nicht dasselbe passiert wie mit den meisten schwarz-weißen Freundschaften im alten Afrika. Spätestens nach dem Erwachsenwerden trennten sich die Wege. Finn und Nieke werden einfach dabei helfen, das moderne Namibia mitzugestalten.

Nieke und Finn

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Was die Anderen verpasst haben 1

Nach dem BankraubMiriam vor Mr. Dean

Der Erongotrail hat Höhepunkte für jeden  Geschmack. Wenn die Pferde noch fit sind, gönnen wir uns einen Full Speed Galopp durch das ausgetrocknete Flussbett des Omaruru. Wenn wir auch sonst sehr darauf achten, dass Pferde und Reiter den Trail nicht als Wettkampf missverstehen, muss so ein Ritt an die Grenze schon mal drin sein. Wir machen sonst zwar auch lange Galoppaden aber meistens im Arbeitsgalopp. Der Trail ist lang…

Die Geisterreiter

Die Kavallerie ist da

 

 

 

 

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Was die Anderen verpasst haben 2

Giraffen von rechtsEine der Attraktionen im Erongogebirge ist die Begegnung mit Wildtieren. Besonders spannend die Suche nach den Giraffen. Die Riesentiere – wo sollen die sich verstecken? Keine Sorge, sie verstecken sich. Auch die langen Hälse verschwinden mitunter zwischen Busch und Bergen mit ihrer perfekten Tarnung. Bis Du Dich daran gewöhnt hast, den Blick weiter nach oben zu richten, bist Du schon zweimal an ihnen vorbeigeritten. Besser ist, Du achtest auf die Reaktion unserer Pferde. Sie kriegen ohnehin alles viel früher mit als Du.

Giraffen hautnah

Giraffenparade

Gaby, Miriam und Giraffen

 

Nach erfolgreicher Suche

 

 

 

 

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Was die Anderen verpasst haben 3

Die Auswahl ist weiterhin weder chronologisch noch besonders sinnvoll. Einige erkennen sich wieder, bei Anderen weckt es Erinnerungen und bei wieder Anderen sollen die Bilder auch Appetit machen. Eines davon allerdings ist zur Nachahmung nicht empfohlen und provoziert nicht nur bei uns sondern hoffentlich bei allen Pferdefreunden heftige Kritik.

Zur Nachahmung empfohlen

…und ein Schwein schaut zu!

So geht´s auch

Zur Nachahmung empfohlen

Zur Nachahmung nicht empfohlen

Zur Nachahmung nicht empfohlen

Im Erongo

Die sanfte Abendsonne

Heil wieder daheim

Pferde und Reiter heil und glücklich wieder daheim

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Was die Anderen verpasst haben 4

Der WachhundDer erste AbendDurst am MorgenEin bisschen SchattenMorgens im Omaruru…und noch ein bisschen Trailstimmung.

Es war übrigens Niekes erster – nur mal so zum reinschnuppern oder besser verschlafen.

Niekes erster Trail

Siesta

 

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Seltene Anblicke

Es ist nicht so ganz einfach, der Dürre in diesem Jahr auch noch etwas Positives abzugewinnen. Eines gibt es dann da aber doch. Du siehst mehr! Kein Gras, blattlose Büsche – und plötzlich tut sich eine ganz neue Welt auf. Ein Erdferkel beim Mittagschlaf z.B. Bisher bist Du immer davon ausgegangen, Erdferkel sind nur nachts zu sehen oder mit etwas Glück während der Dämmerung. Jetzt liegt es da ohne jegliche Deckung. Vielleicht liegt es auch sonst dort. Du siehst es nur nicht.

Leichte Beute

Späte Flucht

Erst spät lässt es sich stören. Zu spät nach meinem Geschmack, denn es gibt viele, die scharf auf diesen leckeren Happen wären.

Braune Hyäne

Sie z.B. würde ein Erdferkel nicht verschmähen – die braune Hyäne. Auch sie ist hauptsächlich nachts auf Beutetour. Da hatten wir sie schon häufiger auf einer unserer Wildkameras. Am hellen Morgen noch nie.

Eigentlich lichtscheu

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Zwei vom Fach

Jochen und HeinzDu kannst nicht alles können. Wäre zwar schön als Farmer, und einige tun auch so, als könnten sie und müssen dann mit dem Ergebnis leben. Oder eben doch Fachmänner zu Rate ziehen. Zwei wie Jochen und Heinz. Letzterer hat uns während der gesamten Bauphase der Winterlapa mit seinem Sachverstand zur Seite gestanden, und Jochen ist der Fachmann für die schwereren Sachen im doppelten Sinne. Eisentüren und -fenster in eine Holzkonstruktion einzupassen ist schon eine heftige Herausforderung. Nichts ist wirklich gerade. Er hat´s aber geschafft.

Jochen und sein Werk

Nach genauer Beobachtung und Bewunderung seiner Arbeit würde ich es mir beim nächsten Mal immer noch nicht zutrauen. Vielleicht aber bin ich auch bequem geworden – oder nein! Mein Motto: Wenn jemand etwas besser kann als Du, lass es ihn machen. Mein älterer Bruder Uwe würde sagen, damit hast Du Dich schon früher um jegliche handwerkliche Tätigkeit gedrückt. Völliger Quatsch! Er konnte es wirklich besser.

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Kleiner Teckel – große Beute

Erfolgreiche NachsucheDiese kleinen Jagdhelfer sind doch verdammt nützlich. Vielleicht hätten wir diesen Oryx auch ohne Berta gefunden – vielleicht! Mit ihr war es auf jeden Fall einfacher und es ging schneller. Schließlich ist es das Ziel eines anständigen Jägers, ein angeschweißtes Stück Wild so schnell wie möglich von Schmerzen zu erlösen. Unser Freund Robert hatte einen sauberen Schuss angetragen, aber wie es nun einmal so oft bei den harten Oryxantilopen ist, sie verenden nicht am Anschuss. Auch dieser Gemsbock nicht. Er tat sich nach einigen hundert Metern nieder. Berta führte uns hin und ich konnte einen sicheren Fangschuss anbringen.

Als Farmer, der sein Wild liebt, bist Du in diesen harten Dürrezeiten in einer Zwickmühle. Wer oder was hat Priorität? Deine Pferde und Rinder oder das Wild? Es ist nur zu deutlich, dass das Wild das letzte Gras schneller wegfrisst, als Pferde und Rinder hinterherkommen. Schießt Du einen Oryx rettest Du ein Pferd?! Diese Formel ist zu einfach. Ich kann nur hoffen, dass ich das richtige Maß gefunden habe. Und mit mir all die anderen Farmer, die in einer ähnlichen Situation sind wie wir.

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Sie wachsen langsamer

Die KleinfamilieEs kann ja sein, dass wir uns etwas vormachen. Aber es scheint so, als ob sie langsamer wachsen – die Fohlen Tatanka und Sharif und auch die  sechs Junghengste. Gerade Valentino – der jüngste von ihnen – könnte jetzt einen Eiweißschub gebrauchen. Auch die älteren, die bereits über drei Jahre alt sind, sind längst noch nicht ausgewachsen.

Immer neugierig

Unter den hiesigen harten Bedingungen kann es bis zu sieben Jahren dauern, bis ein Pferd seine endgültige Statur hat. In unserem Sinne ist es aber nicht vernünftig, sie jetzt mit Kraftfutter vollzustopfen. Du verspielst damit auf lange und mittelfristige Sicht ihre Fähigkeiten, gerade mit diesen Verhältnissen klar zu kommen.

Little Jo

Unser Zuchtziel ist es nach wie vor, nicht das schickste und eleganteste Sportpferd zu züchten, sondern ein widerstandsfähiges und zuverlässiges Arbeits- und Reitpferd, das in die namibische Landschaft passt.

Jupiter

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Sie leben vom Futterbusch

Noch ganz okSolange das Geld reichtRinder und Pferde haben sich in den letzten Wochen total umstellen müssen. Wir haben auf unseren über 9000 Hektar praktisch keinen Grashalm mehr. Die wenigen, die wir noch hatten, hat das Wild weggeputzt – allen voran die Oryx und Zebras, die wir sonst nie zu Gesicht bekommen. Im Moment leben wir nach wie vor von der Hoffnung auf Regen und unsere Rinder und Pferde vom Futterbusch. Eigentlich ist dieser Futterbusch bei den Farmern nicht sehr beliebt, weil er das Gras verdränge und ein Hinweis auf degradierte Weide sei. Das stimmt im Prinzip. Wenn Du aber kein Gras mehr hast, bist Du dankbar für den harten kleinen Busch, den alle Tiere erst annehmen, wenn es gar nichts mehr gibt. In den letzten zwei zurückliegenden Dürren haben unsere Tiere nur durch diesen Futterbusch, der auch Pferdebusch genannt wird, überlebt. Jetzt hoffen wir natürlich, dass sich das wiederholt. Im Moment sehen unsere Herden noch ganz manierlich aus.

Immer auf Futtersuche

Sollte bald Regen kommen, ist es auch der Futterbusch, der zuerst grün wird und wieder neue Energie liefert. Da dieser Busch aber  sehr taninhaltig ist, musst Du mit Speziallecke zufüttern, damit der Organismus mit dem Tanin besser umgehen kann. Denn zu viel ist schädlich. Auf den Busch alleine können wir uns aber nicht verlassen.

So viel wie die Farmkasse hergibt, wird für Kraftfutter und Gras ausgegeben. Getrieben auch von der Sorge, dass es bald nichts mehr geben wird. Im Moment füttern wir die alten und mageren Tiere zu und natürlich die Stuten mit Fohlen. Wie lange werden wir durchhalten? Schlimmstenfalls kann es bis zum nächsten Regen noch drei Monate dauern. Er könnte auch ganz wegbleiben…

 

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