Wir lernen immer noch täglich dazu – vor allem von unseren Pferden. Wenn man gelernt hat, sie zu verstehen, sind sie die besten Lehrmeister. Sie sind eigentlich immer weiter als wir Reiter.
In den letzten Jahren haben wir immerhin so viel voneinander gelernt, dass wir uns mit einigem Stolz als die 1. Westernriding Ranch Namibias bezeichnen können.
Natürlich werden wir weiter an uns und den Pferden arbeiten. Im Moment befinden wir uns auf dem Weg, aus den talentierten namibischen Farmpferden auch züchterisch das namibische Westernpferd zu machen.
Mit etwas Geschick und gutem Auge sollte das nicht allzu schwer sein. Namibische Pferde haben über viele Generationen so ähnlich mit Rindern arbeiten müssen wie die viel bekannteren Mustangs oder Quarterhorses in Amerika und Kanada. Auch der sog. Cowsense liegt ihnen im Blut. Und sie haben einen nicht zu übertreffendern Vorteil allen anderen Pferderassen gegenüber: Sie kennen sich aus im Land, sie kennen die Gefahren und sie sind angepasst an die harten und kargen Lebensbedingungen in Namibias meist trockener Buschsavanne.
Diese bewundernswerten Pferde – man kann sie auch namibische Mustangs nennen – sind mit uns auf einem guten Weg. Unsere schwarzen Mitarbeiter begleiten und unterstützen uns dabei mit ihrer Lernbereitschaft und ihrem Talent.
Im übrigen kann jeder Cowboy-Freak in Namibia und speziell auf Gross-Okandjou seine Wildwest-Träume ausleben. Dafür muss er nicht nach Amerika – von dem Preisunterschied mal ganz zu schweigen. Einmalig weite Landschaften, gute Pferde und Rinder zum Arbeiten hat´s auch.