Seine letzte Reise

Über 30 Jahre hat er durchgehalten, und es war wirklich nicht immer leicht für ihn. Als wir ihn mit der Farm mitkauften, hatte er auch schon einige Jahre auf dem Buckel. Damals hieß er noch Datsun und sah auch etwas anders aus. Diverse gewollte und ungewollte optische und technische Veränderungen haben letztlich dazu geführt, dass aus seinen noch brauchbaren Resten ein Minimalauto wurde, das sich den Namen Blues Mobil verdiente. Mit einem Unterschied zum Original allerdings – bei diesem Blues Mobil konnte eigentlich nichts mehr abfallen und es fuhr trotzdem mehrere Jahre. Motor und Getriebe konnten wir jetzt sogar noch funktionsfähig verkaufen.

Der fachmännische Blick in den leeren Motorraum erkennt blitzschnell, dass dieses Gerät nicht mehr aus eigener Kraft fahrfähig ist. Was tun? Einfach so abschieben und vergessen?

Nee!! So ein Teil braucht noch eine Aufgabe. Schnell fanden sich zwei harte Eisenmänner, die mit ihm einen verantwortungsvollen Job übernahmen. Wegweiser, Aufpasser, Wildererschreck.

Hier geht´s lang, hier ist Schluss, gewildert wird woanders oder am besten gar nicht!! Eisenhart für die nächsten 30 Jahre. Harte Schale,weicher Kern.

Wenn ein Reiter sich verirrt hat, gibt es Trost und gute Ratschläge.

Der Blick aber bleibt professionell streng. Die geschlossenen Augen sind Taktik.

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