Vom Sand zum Gras

Wenn unser Rindernachwuchs überleben soll, muss er Gross-Okandjou verlassen. Und mit ihm die Mütter. Wir haben in diesem Rekorddürrejahr keine Weide mehr. Das Heu, das wir bisher gekauft haben, reicht nicht einmal für unsere Pferde. Wir können nur hoffen, dass wir bis zum nächsten Regen – spätestens im Februar – immer wieder Heu nachkaufen können. Aber auch da bin ich mir nicht sicher. Es haben in Namibia nicht viele Farmer guten Regen bekommen, um mähen zu können. Importe aus Südafrika sind zur Zeit wegen der dort ausgebrochenen Maul- und Klauenseuche verboten.

Bisher hatten wir aber auch Glück. Wilfried – einer unserer Nachbarn mit besserem Regen – war bereit, die Hälfte unserer Herde gegen Weidepachtzins aufzunehmen. Die andere Hälfte konnten wir bei dem Kalkfelder Farmerkollegen Horst mit dem Spitznamen Kudu unterbringen. Diese Hilfsbereitschaft ist keineswegs selbstverständlich, wenngleich die Solidarität unter Farmern in Notzeiten Tradition hat. Auch wir haben schon einige Male Pachtrinder aufgenommen.

Ja, es ist übliches Farmergeschäft – Rinder kommen, Rinder gehen. Leben kommt, Leben geht. Es bleibt dennoch immer das Gefühl des Verlusts. Man bleibt nie unberührt, wenn die Rinder sich auf die Lorry drängen und dann im Morgendunst und Dieselqualm die Farm verlassen. Diesmal kommen sie vielleicht Anfang nächsten Jahres zurück auf ein grünes Gross-Okandjou – vielleicht. Noch ist nicht klar, wie lange die Weide bei den hilfsbereiten Nachbarn reichen wird.

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Heu, Heu, Heu…

Bis unters Dach und noch viel mehr. Ihr werdet Euch sicher gewundert haben, dass Ihr wochen- ja monatelang nichts von uns gehört habt. Das hatte einen ebenso einfachen wie schwerwiegenden Grund – als abergläubische Farmer wollten wir keinen Pessimismus verbreiten. Wir hofften bis Ende dieses Monats, der die Regensaison abschließt, dass vielleicht doch noch ein Wunder geschieht. Wir hatten es aber geahnt, dass es uns diesmal so heftig wie noch nie erwischen könnte. Und so kam es dann auch. El Nino hat seinen nicht unerheblichen Teil dazu beigetragen. Nun macht jammern aber keinen Sinn. Wer in Namibia farmt, weiß, worauf er sich eingelassen hat. Viele Farmer in Namibia – aber auch in Botswana, Simbabwe und Sambia – sind diesmal betroffen. Und alle treibt dieselbe Sorge um – bekomme ich meine Tiere bis zur nächsten Regenzeit durch? Mit dieser Weide nicht. Wenn es überhaupt eine nächste Regenzeit gibt.

Wer nur mit Rindern farmt und kein zweites und drittes Standbein hat, den trifft es am härtesten. Du kannst nicht mehrere hundert Rinder mit gekauftem Heu füttern. Das kann niemand bezahlen. Zumal die Preise bei der großen Nachfrage sofort in die Höhe schnellen. Hinzu kommt, dass im Land nur wenige Farmer genug Regen bekommen haben, um Gras schneiden und verkaufen zu können.

Rinder verkaufen? Natürlich! Eine Möglichkeit. Aber auch hier greifen schnell die Gesetze des Marktes. Viele Verkäufer = niedrige Preise. Zudem sind die Rinder in dieser Situation auch nicht gerade in bester Kondition.

Jetzt noch einmal zurück zu uns nach Gross-Okandjou. Ja, wir sind auch Rinderfarmer, aber unser zweites und bisher stabilstes zweites Bein sind unsere Pferde. 60 an der Zahl.

Sie müssen nicht nur überleben, sondern für unsere Gäste auch in guter Kondition bleiben. Wie sagte die ehemalige deutsche Bundeskanzlerin? “Wir schaffen das!” Ich denke, es wird uns gelingen. Die ersten Rinder haben wir bereits verkauft. Für einen anderen großen Teil hat uns unser Freund Manfred Pachtweide bei unserem Farmerkollegen Horst vermittelt, der mit viel Glück in der Kalkfelder Gegend den Regen bekommen hat, den er brauchte. Und ohne lange zu zögern, haben wir so viel Heu bestellt, wie wir bekommen konnten. Ohne zu wissen, wohin damit. So viel Dächer haben wir nicht.

Aber wenn der Regen uns schon in der Saison im Stich gelassen hat, dann wird er ja hoffentlich nicht plötzlich außer der Reihe tanzen und sich in der Trockenzeit wichtig machen.

Nicht nur aus der Sicht der Rinder ist die Welt nicht gerecht. Sie müssen jetzt wieder dafür herhalten, dass unsere Pferde überleben. Das hatten wir schon mal. Auch damals hatten wir ein schlechtes Gewissen. Bei uns haben die Rinder zwar nicht alle einen Namen wie die Pferde, aber am Herzen liegen sie uns dennoch. Wenn wir die Pachtweide so lange nutzen können, bis bei uns wieder das Gras wächst, müssen wir zumindest nicht wieder ganz von vorne anfangen.

Eine Farm in Namibia ist nun einmal kein Ponyhof. Auch wenn Gross-Okandjou manchmal so aussieht.

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Der etwas andere Trail – die Zweite

Weil´s so schön war, noch einmal! Es ist zwar immer noch der etwas andere Trail, aber mittlerweile haben wir auch einen Namen – DOROBTRAIL! Warum? Dorob – trockenes Land. Eine passendere Bezeichnung gibt es nicht. Ein Teil der 260 km langen Strecke geht durch den Dorob Nationalpark, dessen westliche Grenze der Atlantik ist. Und den wollen wir an der Mündung des Omaruru erreichen. Bei unserem Testritt hat es geklappt. Dann wird es auch in Zukunft klappen. Wahrscheinlich sogar noch besser. Schließlich konnten wir ja einige Erfahrung sammeln. Wir glauben, den Omaruru zu kennen und die Namib – die älteste Wüste der Welt – ebenfalls, aber es gibt doch immer wieder Überraschungen. Meist positive. Hinter jeder Flussbiegung kann die Landschaft plötzlich völlig anders sein, und die Weite der Namib ist nicht einfach eintönig. Schon der tageszeitliche Lichtwechsel eröffnet ständig neue Motive. Der Rhythmus der Pferde ist Harmonie in dieser Umwelt. Schritt, Trab, Galopp – die Namib hat alles zu bieten. Und vor allem auch Ruhe. Ein “bisschen” Abenteuer ist natürlich auch dabei. Wer Herausforderungen im Einklang mit der Natur liebt, muss den Dorobtrail einfach mal riskieren. Einen bieten wir in diesem Jahr an – Termin 18. bis 28. November.

Es könnte sein, dass die 8 Plätze schnell ausgebucht sind. Jetzt wollt ihr natürlich auch den Preis wissen. Da müsst ihr euch leider noch etwas gedulden. Unsere Kalkulation ist noch nicht abgeschlossen. Eins ist aber sicher, er muss deutlich teurer werden als der Erongotrail. Der Aufwand für Sicherheit und Komfort hat uns dann doch überrascht.

Genug der Worte. Lasst euch einfach noch von den Bildern animieren.

Und? Appetit bekommen? Die Erfrischung am Ankunftsort Hentisbay haben alle verdient – Pferde und Reiter. Wer allerdings immer noch nicht genug hat, es aber gerne etwas gemütlicher hätte, kann dort einen speziellen Service in Anspruch nehmen. Um was für eine Pferderasse es sich da handelt, muss ich ja sicher nicht einmal eingefleischten Westernreitern sagen.

 

 

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Der etwas andere Trail

Der Erongotrail – wir nennen ihn unser Sahnehäubchen. Ist ein Sahnehäubchen zu toppen? Wir dachten, wir versuchen es einfach mal. Neue Herausforderungen, neue Abenteuer, neue Erfahrungen – für uns und unsere Gäste. Alina hatte die Idee, mal zu schauen, ob wir mit unseren Pferden heil von Gross-Okandjou bis an die Küste kommen, bis nach Henties Bay. Dort wo der Omaruru in den Atlantik fließt – wenn er mal fließt. Ehrlich gesagt kommt er dort selten an. Wir aber – um es vorweg zu nehmen – sind angekommen. Wir – das sind Adél, Mirella, Tabea, Janina, Claudia und Luzi. Sechs toughe Mädels, die den Test mit uns wagten. Nun kann man auch toughe Mädels nicht in der Wüste alleine lassen. Unter Alinas Leitung hatten wir natürlich ein hilfreiches und erfahrenes Team dabei. Unsere Gäste ahnen wen – Junias und Johannes. Letzterem hat sein Sohn Andrew noch unter die Arme gegriffen. Zudem unser Nachbar Christian. Auch ihn kennen die meisten unserer Reitgäste als unterhaltsamen Geschichtenerzähler am Lagerfeuer mit einer großen Portion Outdoorerfahrung. Die Wichtigsten im Team zum Schluss – die Pferde: Silverado, Feuerstein, Bugs Bunny, Ruckzuck, Valentino, Sonntag, Nugget. Jedes von ihnen hat seine Fans bei unseren Gästen. Wie sich auch diesmal gezeigt hat zu Recht. Junias hat natürlich wieder einmal die größte Herausforderung gesucht und sich für den noch namenlosen neuen Schimmelwallach entschieden. Es hat geklappt!

Jetzt erstmal – bevor ich noch weitere rede bzw. schreibe – ein paar Bilder.

Im Gegensatz zum Erongotrail kommen wir nicht reitend wieder am Farmhaus an. In Heentisbai ist Schluss. Der Omaruru dient uns gewissermaßen als Wegweiser. Er führt uns durch atemberaubende Landschaften. Mal im Flussbett, mal außerhalb. Schließlich reiten wir durch den Dorob Nationalpark, ein Teil der Namibwüste, der wie die gesamte Namib direkt am Atlantik endet. In neun Tagen rund 300 Kilometer. Das hatten wir noch nie. An der Küste angekommen waren Alle gleichermaßen erschöpft und begeistert. Die Pferde nicht so. Erschöpft schon aber nicht begeistert. Schließlich hatten sie noch nie diesen riesigen Ozean und schon gar nicht so viel Wasser gesehen. Es dauerte aber nicht lange, bis sie sich an den Anblick gewöhnt hatten und so waren wie immer – entspannt.

 

Junias macht sich aus dem Staub? Nee, nee, ich finde nur das Bild so schön. Davon gibt es noch eine ganze Menge und deswegen wird es bald auch noch eine Fortsetzung dieses Berichts geben. Und es gibt ganz sicher auch eine Fortsetzung des Dorob-Trails. Wer Appetit bekommen hat, kann sich jetzt schon einen Platz reservieren. Termine und weitere Details folgen bald.

 

 

 

 

 

 

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Üben für das Abenteuer

Laden und entladen. Sie wissen nicht, wofür sie es üben müssen. Wir aber umso mehr. Wir testen in ein paar Tagen einen neuen Abenteuertrail bis an die Atlantikküste und zum ersten Mal reiten wir nicht zurück auf die Farm. Das wäre bei der langen und anspruchsvollen Strecke dann vielleicht doch etwas zu viel. Acht Pferde müssen in einen LKW und schließlich auch wieder raus. Das kennen sie nicht. Deswegen üben, ob sie sich überhaupt in so eine Blechkiste wagen. Natürlich waren schon einige unserer Pferde mit dem Anhänger unterwegs, aber längst nicht alle. Vor allem nicht die, die Alina für dieses Abenteuer ausgesucht hat. Rein und auch wieder raus ohne Probleme! Bleibt zu hoffen, dass der größere und höhere LKW nicht doch bedrohlich wirkt. In wenigen Tagen wissen wir mehr und werden natürlich darüber berichten – auch wie sich “Christian der Namenlose” bei dieser Premiere angestellt hat. Der Anhänger war auch für ihn kein Problem.

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Doch noch ein Neuer

Genau genommen haben wir genug Pferde. Wir züchten, was wir benötigen für unseren Reitbetrieb und was uns unserem Ziel – dem Namibischen Westernpferd – näher bringt. Die Zeiten, dass wir uns im Land nach geeigneten Pferden umschauen müssen, sind längst vorbei. Dennoch gibt es Ausnahmen. So eine ist Christian. Wir haben den Grauschimmelwallach mal vorerst so genannt, weil er den Weg von unserem Nachbarn Christian zu uns gefunden hat. Warum wir seinen ursprünglichen Namen nicht übernommen haben? Er hatte keinen. Christians Kühe bekommen ja auch keine Namen. Mit anderen Worten – Pferde sind nicht sein Ding. Jetzt ist der Wallach also bei uns, und wenn uns was Passendes einfällt, bekommt er auch einen richtigen Namen. Im Moment muss er erstmal zeigen, was er kann. Zunächst nämlich gar nichts.

Der Mensch Christian ist ja auch kein Reiter. Junias hat allerdings erkannt, dass der Namenlose Talent und genau das Wesen hat, was wir für ein gutes Westernpferd brauchen – Ruhe, Gelassenheit und lernwillig ist er auch.

Deswegen haben wir etwas versucht, was wir noch nie getan haben. Junias hat ihn kurz eingeritten und mit Manfreds Hilfe beschlagen. Ja, beschlagen! Das tun wir normalerweise ja nicht. Aber “Christian” sollte eins von acht Pferden werden, dass auf unserem neuen großen Testtrail bis an die Atlantikküste bei Hentisbai geritten wird. Was daraus geworden ist, erfahrt ihr später.

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Das Land der Überraschungen

Eigentlich hatten wir uns längst schon damit abgefunden, dass bei uns zuverlässig die kleine Regenzeit ausfällt. Aber in Afrika und speziell in Namibia kommt es eben oft anders als man denkt. Vor allem denkst Du natürlich – Klimawandel ja und dann wieder einmal das El Nino-Phänomen – das kann eigentlich nur schief gehen. Das kann es zwar immer noch, aber dass es im November recht regelmäßig regnet, das hatten wir schon lange nicht mehr.

Mal 2mm, mal 5, mal 10 und schon mal darüber. Das reicht zwar nicht, um die Riviere laufen zu lassen und die Dämme zu füllen, aber die Weide liebt diese Art Niederschlag. Ich liebe diese Art Regen allerdings vor allem im Februar und März. Da wächst das Gras bei uns besonders gut und nachhaltig. Es gibt nicht umsonst die Farmerweisheit “Grüne Weihnachten=schwarze Ostern”. Das bedeutet, dass das frische Gras zwischen den beiden großen Festen ohne genügend  Regen vertrocknet. In der zurückliegenden Regensaison war das bei uns ja der Fall. Wir hatten recht gute Niederschläge im Januar, aber dann war Schluss und das Gras verdorrte. Na klar, Farmer und Bauern jammern immer. Städter können das schon nicht mehr hören. Städter allerdings, die schon mal in Namibia waren, können diese existenziellen Sorgen mitfühlen. Von Wasser und Weide hängt in diesem Land so vieles ab. Deshalb der regelmäßige Blick gen Himmel…

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Sind`s die Zähne?

Mein Lenz sieht in letzter Zeit nicht gut aus. Er ist zwar schon gut über 20 Jahre alt, aber sein Vater Jerome ist noch älter und ist erheblich runder. Was ganz sicher daran liegt, dass wir ihn vor längerer Zeit schon ans Haus geholt hatten und seitdem zufüttern. Mitunter mit einem enorm teuren Spezialfutter, weil er kaum noch Zähne hat, um das trockene Gras verdauungsgerecht zermahlen zu können. Also – so dachten wir – lassen wir dem Lenz mal von unserem Freund Manfred ins Maul schauen – dürfen wir ja, weil wir ihn damals nicht geschenkt bekommen hatten. Das Ergebnis: Seine Zähne sind in einem erheblich besseren Zustand als die seines Vaters. Jetzt schicken wir ihn trotzdem nicht wieder zurück auf die trockene und karge Weide, mit der die jüngeren Pferde noch bestens auskommen, und füttern Pellets zu. Sein Zustand wird langsam besser. Schließlich hat er früher eine richtig knackige Hinterhand gehabt. Ob ich ihn irgendwann wieder reiten kann, ist allerdings fraglich.

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Erst Winnetou dann Manitu

Wir hatten die Hoffnung eigentlich schon aufgegeben. Alberta ist immer irgendwie dick und rund, sodass man wirklich Zweifel haben kann, dass sie aufgenommen hat. Plötzlich aber waren die Anzeichen doch eindeutig und sie musste sofort ans Haus, damit sie nicht im Busch fohlt und der Leopard leichtes Spiel hat. Da Alberta aber etwas eigen ist, hat sie doch im Busch gefohlt – allerdings nicht weit vom Farmhaus entfernt. Die nächsten Bilder zeigen ihren und Manitus Weg – auf den Namen kommen wir später noch zurück –  vom Busch in den Hauskral. Manitu ist da gerade ein paar Stunden alt.

Erst Winnetou dann Manitu. Passende Namen zu finden, ist ja immer so eine Sache. Wir versuchen, Beziehungen herzustellen zur Blutlinie, zu Ereignissen und Situationen am Geburtstag z.B. Das macht es uns dann auch leichter, die vielen Namen zu behalten und die Verwandtschaftsverhältnisse nachzuvollziehen. Und nicht zu vergessen – wir züchten Das Namibische Westernpferd. Da liegt es nahe, sich Namen aus dem Wilden Westen anzueignen. Doc Holiday, Silverado, Tatanka, Nagitanka, Wah-ta!-Wah, Cheyenne – um nur einige zu nennen. Jetzt also auch Winnetou und Manitu. Bei der Suche nach Pferdenamen im namibischen Busch denkst Du nicht an kulturelle Aneignung. Ist es das überhaupt schon? Ein sehr interessantes Thema mit vielen Facetten, das ich jetzt am Beispiel unserer Pferde nicht banalisieren möchte. Eines fällt mir nur auf – wer hat dieses Thema zum Thema gemacht? Nicht die Betroffenen. Zunächst waren es die gutmeinenden Weißen, die schon immer die indigenen Völker bevormundet haben.

Jetzt aber zurück in den Busch – zu Pferden, Fohlen, Namen. Das da unten ist Winnetou.

Und das hier vorne ist Namib Star (nix Wilder Westen)

Der unten ist jetzt King of Spring mit seiner Mutter Omaha. King of Spring deshalb, weil er das aktuellste Fohlen aus Lenzens Frühlingslinie ist. ( Das muss nicht jeder verstehen)

Zu guter Letzt – links Luna und rechts noch einmal King of Spring. Das wären dann alle Fohlen des aktuellen Jahrgangs. Es sei denn, Cheyenne und Tosca haben noch eine Überraschung parat. Bei unserem Appaloosahengst Sublime waren sie immerhin einige Monate.

Zum Schluss noch einmal der kleine große Manitu nach zwei Tagen. Schon mit Interesse an Heu. Gefressen hat er es allerdings noch nicht. Wäre auch ein bisschen früh.

Alberta ist übrigens nicht nach der westlichsten Prärieprovinz Kanadas (Brockhaus) benannt, sondern nach der Farm gleichen Namens, wo wir Alberta entdeckt und erworben haben.

 

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Ganz neues Blut

Wir nennen unseren neuen Bonsmarabullen Marco. So heißt der junge Farmer. Das machen wir oft so. Da hieß dann schon mal einer  Volker oder Ernie. Das ist der Vater von Marco – dem Farmer. Ein alter erfolgreicher Bonsmarazüchter. Aber Moment – das ist doch kein Bonsmarabulle.

Nee, vorneweg das ist eine Yerseyfärse. Genau genommen sind es zwei. Alina wollte sich schon lange Milchkühe zulegen. Nun ist es endlich wahr geworden. Zwei Färsen – und eine davon schon trächtig. Das könnte was werden. Sie sehen ja irgendwie auch ganz nett aus.

Aber eigentlich geht es ja um den neuen Bullen – um Marco. Er ist noch keine drei Jahre alt und – wie die meisten Bonsmarabullen – ein friedlicher Vertreter. Und jetzt schon ein stattlicher dazu.

Marco braucht noch mindestens zwei Jahre, um seine volle Reife erreicht zu haben. Das sollte ihn aber nicht daran hindern, mit seinem Geschäft jetzt schon zu beginnen. Wie es aussieht, hat er es auch vor.

Gleich mal die Damen begutachten gehen.

Wenn das neue und völlig fremde Blut von Marco sich vererbt hat, können wir auch wieder daran denken, mit einer eigenen Nachzucht weiterzumachen. Dieser Tolly käme z.B. dafür infrage.

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