Nomen est omen?

Sublime – auf diesen Namen muss man erst kommen. Er stammt nicht von uns. Und eigentlich wollten wir ihn auch umtaufen. Sicherheitshalber haben wir dann aber mal nachgeforscht, was das eigentlich heißt. Dr. Google sei Dank! Nobel, außergewöhnlich, hehr, edel, einzigartig – und noch mehr solcher edlen Adjektive. In aller Bescheidenheit dachten wir, dabei bleiben wir dann doch. Könnte sich ja im Laufe der Zeit bestätigen. Optisch hat er ja schon etwas davon. Auch sein Charakter ist – soweit wir das bisher beurteilen können – nicht so, wie man es einem Appaloosa nachsagt. Vielleicht liegt es ja auch daran, dass Sublime nur zu 75% Appaloosa ist und der klare Kopf von einem ganz schlichten Namibischen Farmpferd kommt. So wie auch wir welche haben und schätzen.

Aber der Reihe nach.

Sublime stammt von einer Farm im Süden Namibias zwischen Kalkrand und Maltahöhe. Wir hatten ihn schon lange im Auge, nachdem er zum ersten Mal angeboten wurde. Uns reizte die Optik aber mehr noch die Tatsache, dass es in Namibia kaum Westernrassen bzw. reinrassige Westernpferde gibt. Es sind in den letzten Jahren zwar mehr geworden, aber etabliert sind sie noch nicht. Der Farmer im Süden ist einer von den Wenigen, die ihr Herz an diese Pferde verloren haben. Für ihn mussten es Appaloosa sein, die er dann aus Südafrika importiert hat. Seine Blutlinien stammen direkt aus den USA. Wir freuen uns natürlich über dieses Engagement und haben kein Problem damit, dass Sublime nur zu 75% reinrassig ist. Im Gegenteil, es kommt unserem Plan, aus namibischen Pferden das Namibische Westernpferd zu züchten, eher entgegen.

Sublime hatte kein Problem, zum ersten Mal auf eine Lorry zu steigen und fast zehn Stunden quer durchs Land mit Junias und mir zu fahren.

Der Einzige, der ein Problem hatte war ich, weil ich zu Hause kaum aus der Lorry kam. Auch das bewältigte Sublime eleganter.

Schließlich aber waren wir alle happy und entspannt. Sublime dachte sofort ans Fressen und ich an ein kühles Bier.

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