Die dunkle Seite des Leoparden

LepoardBiss in den NackenEs ist erst ein paar Tage her, dass wir uns über die fast einmaligen Bilder “unseres” Leoparden gefreut haben. Und nun das – innerhalb einer Nacht hat er zwei Kälber und unser jüngstes Fohlen angefallen. Der leopardentypische Nackenbiss ist deutlich zu erkennen. Alle Drei haben bisher überlebt – bisher! Denn Verletzungen durch Leoparden sind meist tückisch, weil man mit Antibiotika zwar oft das Entzündungsrisiko in den Griff bekommt, nicht aber den Wundstarrkrampf, der eine Inkubationszeit von bis zu drei Wochen hat. Leoparden sind sehr häufig Träger dieser Infektion. Erstaunlich ist, dass er keines seiner drei Opfer hat töten können. Spuren am Tatort deuten darauf hin, dass die Kühe ihre Kälber beschützt haben. Das wäre ein weiterer Beleg dafür, dass wir richtig damit liegen, zumindest unsere Kühe nicht zu enthornen. Sie sind eindeutig selbstbewusster und mutiger. Jetzt müssen wir auf zwei Dinge warten – bricht der Wundstarrkrampf aus und sucht dieser Leopard weiter seine Beute bei Nutztieren? Im letzten Fall müssten wir wahrscheinlich leider doch überlegen, ob wir ihn davon final abhalten. Lieber wäre mir ein Deal mit ihm: Er lässt unsere Tiere in Ruhe und wir ihn am Leben. Da stecken wir in einem Dilemma, aus dem uns kein Tierfreund aus einem Streichelzoo heraushelfen kann. Hier das süße Fohlen und dort der prächtige Leopard! Da kommt man ins Schleudern – oder?!

 

 

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