Rockys letzter Kampf

Er war der lebende Beweis für unsere These, dass die namibischen Farmpferde eine hervorragende Basis für die Zucht von Westernpferden sind. Rocky hatte fast alles, was der Westernreiter von seinem Pferd erwartet. Er war gelassen, zuverlässig, wendig, spurtstark und vor allem ausdauernd. Und er war das, was keinem hochgezüchteten Quarterhorse beigebracht werden kann. Er war zäh und angepasst an die harten Verhältnisse in Namibia. Aber leider verlieren auch diese Pferde ihren letzten Kampf. Als wir gesehen haben, dass es mit ihm bergab ging, haben wir seit langem wieder einmal über sein Alter nachgedacht und waren verblüfft. Vor gut zehn Jahren hatten wir ihn von der Rock Lodge gekauft, weil er uns von der Straße aus aufgefallen war. Immer stand er einsam aber stolz am Zaun. Damals schon meinte unser Tierarzt, dass er mindestens 20 Jahre alt ist – wahrscheinlich mehr. Wenn er jetzt also mit über 30 Jahren seine Ruhe gefunden hat, dann ist das auf die Dürre allein nicht zurückzuführen. Irgendwann reicht die Kraft eben nicht mehr.

Noch vor zwei Jahren schien er voll im Saft zu stehen und war bei unseren Gästen eines der beliebtesten Pferde.

Gerade beim Rindertreiben verschaffte er auch den Unerfahrenen ihr Erfolgserlebnis.

Für die, die ihn kannten und liebten noch einige Bilder aus Rockys erlebnisreichem und fleißigem Leben.

 

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