Einfach zu viel Kraft

Besser ohne HufeisenDoc Holiday und Bugs BunnySchlaraffenlandKraft durch GrünEs ist ja noch gar nicht so lange her, dass wir uns Sorgen um ihre Kondition gemacht haben. Die Dürre hatte auch bei unseren Pferden Spuren hinterlassen. Innerhalb einiger Wochen aber strotzen sie geradezu wieder vor Kraft und gerade die jungen Wallache müssen sie auch unbedingt ausprobieren. Was ihnen gut tut, tut auch uns natürlich gut – wenngleich wir das etwas anders ausdrücken.

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Es wird reichen!

Lenz im MärzregenEnde Februar 2014Die FlutwelleOkandjou März 2014Okandjou März 2014Tierposten März 2014Tierposten März 2014Tierposten März 2014RoundpenMittelposten März 2014Junias mit RuckzuckMärz 2014März 2014Diese Bilder sollten eigentlich für sich sprechen. Leider kann ich sie nicht mehr so in den Text einfügen, wie ich das noch vor einiger Zeit gewohnt war. Es geht bestimmt, aber ich bin zu blöd dafür. Aber wie heißt die alte Bauernweisheit – der dümmste Bauer hat die dicksten Kartoffeln. Der Farmer, der mit dem Neuland – wie die deutsche Kanzlerin das nennt – nicht richtig umgehen kann, hat zumindest fettes Gras. Dank guten Regens in den letzten Februartagen. Es wird also reichen. Im Januar noch war das eine bange Frage. Am Haus hatten wir jetzt insgesamt in dieser Saison über 350 mm Niederschlag, der Okandjou ist dreimal gelaufen – einmal davon sehr stark, wie die Bilder zeigen – das Kakadurivier ist gelaufen und ebenso der Kompaneno und das kleine Gemsbockrivier. Also nicht nur die Weide profitiert sondern auch das Grundwasser. Der Tierpostendamm wurde überraschend voll, so dass der Brunnen dort Nachschub bekommt. Wenn´s was zu nörgeln gibt, dann ist das der Neudamm. Der hat von allen Posten den meisten Niederschlag bekommen, der Damm aber ist nicht voll gelaufen.

Kenner Namibias wissen nur zu gut, wie nah hier Freud und Leid nebeneinander liegen. Der Freude über den guten Regen folgt sofort die Sorge um dessen negative Folgen. Die gibt es nämlich auch. Je mehr Regen desto höher das Risiko der Afrikanischen Pferdesterbe. Die Überträgermücke fühlt sich in feuchtwarmem Klima besonders wohl. Nicht weit von uns hat eine Farmerin bereits ein hochgezüchtetes Fohlen verloren. Es wäre gar nicht auszudenken – Nugget, Feuerstein, Watahwah, Little Jo, Savannah, Torro, Miss Cool, Jupiter. Sie alle wären gefährdet, weil sie noch keinen ausreichenden Impfschutz haben.

 

 

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Der ganz spezielle Regenschirm

OmayovaOmayovaTermitenhügel mit Omayova

OmayovaWenn er seinen Schirm öffnet, dann weißt Du, es hat geregnet. Der Omayova ist ein ganz spezieller Pilz. Er wächst nur, wenn es gut geregnet hat und das auch nur an wenigen Termitenhügeln. Er ist nicht nur eine Delikatesse sondern eben auch ein Glücksbringer. Er bricht über Nacht durch die fast zementharte Kruste des Termitenhügels – weiß der Teufel, wie diese empfindliche Pflanze das schafft – und strahlt Dich morgens in seinem reinsten Weiß an. Dieses Wunder der Natur, das eben auch noch hervorragend schmeckt, ist eine der Antworten auf die so oft gestellte Frage, was findest Du eigentlich so toll an diesem Durstland Namibia.

 

 

 

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Ob es wohl reichen wird?

Sando im NeudammOkandjou gerade gelaufenKameldornsperreSando reicht es – im Moment auf jeden Fall. Wir, unsere Pferde, unsere Rinder, unser Wild können zumindest auch Hoffnung schöpfen. Es hat geregnet! Nicht besonders viel – gut 240 Millimeter am Haus – auch  nicht flächendeckend, aber noch rechtzeitig, um optimistisch sein zu können. Der Okandjou ist schon zweimal bis in den Süden durch gelaufen und sogar das Kakadurivier ist abgekommen, wie das hier heißt. Das ist deswegen von so großer Bedeutung, weil es sehr selten läuft und ein wichtiges Bohrloch an seinem Ufer liegt. Jetzt, wenn ich das hier schreibe, merke ich, dass wir eigentlich doch schon ganz schön dankbar sein können, denn auch der Tierpostendamm hat wieder Wasser bekommen, so dass der Brunnen hier wohl weiterhin nutzbar sein wird. Da nimmt man dann gerne hin, dass der Neudamm aus unerfindlichen Gründen immer noch keinen Zulauf bekommen hat und der eine oder andere morsche Kameldornbaum genau dahin fällt, wo er im Wege ist. Und Kameldornholz ist hart und schwer…

Das mittlere Bild zeigt übrigens von links Emma, Sando und Millie. Die Hunde genießen die Kühle des noch feuchten Rivierbodens. Ein Bild vom abgekommenen Okandjou haben wir diesmal leider verpasst. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.

 

 

 

 

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Sanft, selbstbewusst und klug

Viel Elefant - wenig SchattenGuten AppetitJunger BulleWas geht dahinter vor?Elefant elegantElegantSanft, selbstbewusst und klug. Welcher Mensch wäre das nicht gerne? Elefanten sind es! Natürlich auch nicht alle. Ausnahmen bilden vor allem diejenigen, die nicht in einem intakten Sozialverband – also Herde oder Familie, wie man will – aufgewachsen sind. Sind die sozialen Bindungen zerstört, ist meistens der Mensch daran Schuld – falsche Umsiedlung, sinnloses Culling, Wilderei aber auch gut gemeinte Hilfsprogramme. Da in letzter Zeit immer häufiger Elefanten wieder in die seit Jahrzehnten elefantenfreien Farmgebiete ziehen, stehen die Farmer vor einem Dilemma. Sie können nicht wissen, mit was für einem Elefanten sie es zu tun haben. Müssen sie ihn fürchten oder können sie ihn gewähren lassen? Wo stammt er her? Ist er aus einem Wildgehege ausgebrochen oder hat er sich auf alten Pfaden im Norden auf den Weg gemacht. Man kann nun mal nicht in den dicken Schädel hineinschauen. Also genau beobachten! So geschehen im Hochfeldgebiet. Hier ist ein Elefant  durch mehrere Farmen gewandert, ohne auch nur eine Wasserstelle oder einen Zaun zu zerstören. Wie die beiden letzten Bilder zeigen, die übrigens von einer befreundeten Farmerfamilie stammen, hat er die Hindernisse sogar ausgesprochen elegant überwunden. Wie gesagt – sanft, selbstbewusst, klug und auch noch elegant. Ein bisschen viel auf einmal – für Menschen…

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Wenn´s hilft!

Straßenhobel im EinsatzJa, wir haben unsere Südostgrenze vernachlässigt. Das liegt in erster Linie daran, dass wir den Brackwasserposten wegen Wassermangels schon seit Jahren nicht mehr nutzen können. Weide wächst dort aber – vorausgesetzt es regnet genug – trotzdem. Bisher konnten wir dem Wild die Weide dort überlassen, weil wir noch nicht in Not waren. Aber für den Fall des Falles wussten wir bisher, dass wir eine Notweide haben – bisher! Da einige unserer Nachbarn nicht  so vorsichtig und nachhaltig beweiden wie wir, kamen sie zwangsläufig in dem jetzigen Dürrejahr in Bedrängnis. Die Lösung eines unserer Nachbarn: Er ließ einfach seine Rinder durch den Grenzzaun – manchmal schickte er sie sicher auch vorsätzlich – und freute sich über die lekker Kost für sein Vieh. Bemerkt haben wir das erst, als Nachbars Rinder plötzlich an unseren Wasserstellen auftauchten -. z.B. am Gemsbockposten oder auch am Ostendeposten. Trotz mehrfacher deutlicher Hinweise zeigte sich der Nachbar zwar einsichtig, dauerhaft gelöst hat er das Problem aber nicht. Um nun frühzeitig reagieren zu können, haben wir die zugewachsene Grenzpad freischieben lassen. Das wird uns die Kontrolle erleichtern. Aber nur das, denn Nachbars Rinder haben zu gut gelernt, wie der Grenzzaun zu überwinden ist. Jetzt ist es an uns, regelmäßige Kontrollfahrten zu machen. Zumindest das ist jetzt möglich. Vielleicht hilft´s ja.

 

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Goldstückchen lebt!

Leonarben im NackenLeobiss im NackenEs ist nach wie vor putzmunter – unser Goldstückchen. Goldstückchen? Wir haben das jüngste Hengstfohlen Nugget getauft. Wir dachten einfach, es passt. Er ist ein Schatz und könnte als Falbe später auch einen goldenen Schimmer bekommen. Glückspilz wäre auch nicht schlecht gewesen, denn vor gut drei Wochen sind er und zwei Kälber von einem Leoparden angefallen worden und leben alle Drei noch. Die drei Wochen sind deshalb von Bedeutung, weil die Inkubationszeit von Wundstarrkrampf, mit dem man bei Leopardenbissen immer rechnen muss, nach Aussagen der Tierärzte bis zu drei Wochen beträgt. Und die sind eben rum. Jetzt hoffen wir einfach, dass die Tierärzte auch Recht behalten und das Einzige, was zurück bleibt, die Bissnarben im Nacken sind. Wäre doch ein schöner Anfang für das Jahr 2014.

 

 

 

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Das könnte was werden

Nilgänse im JanuarFrischlinge im JanuarEs grünt so grün…..nein, so weit ist es noch nicht. Aber es könnte was werden. Die zwei Regen, die noch kurz vor Weihnachten niedergingen, kamen gerade im richtigen Moment, um zur Jahreswende einige Grashalme sprießen zu lassen. Viel ist es ja noch nicht, aber das Wild freut´s. Sogar die Nilgänse sind schon da. Jetzt unterstellen wir mal, dass sie mehr wissen als wir und ihr Instinkt ihnen sagt, dass unser Tierpostendamm bald voll sein wird. Schön wär´s!

 

 

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Stück für Stück

Noch ist ein bisschen Platz auf dem Dach des Wirtschaftsgebäudes. Stück für Stück haben wir die Solaranlage ausgebaut. Jetzt kamen noch einmal sechs Paneele dazu. Sie sollen sicherstellen, dass unser Kühlhaus mit voller Leistung laufen kann. Ganz sicher ist das im Moment aber noch nicht. Die Isolierung werden wir wohl verbessern müssen, damit nicht so viel Energie verloren geht. Wir kommen aber auf jeden Fall weiter und sind längst froh, dass wir an das offizielle Netz von Nampower nicht angeschlossen sind. Den Teuerungsraten von dort bist Du hilflos ausgeliefert und musst zudem noch hinnehmen, dass es immer mal wieder aus irgendwelchen afrikanischen Gründen Totalausfall gibt. Unseren Dieselgenerator müssen wir immer seltener anschmeißen. Das ist einer unserer Beiträge zum Schutz der Umwelt.

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Frohes Fest! Guten Rutsch!!!

Urkunde_AuszeichnungWeihnachtsgrüße 2013Gross-Okandjou wünscht Allen, die sich bei uns wohlgefühlt haben und sich vielleicht auch noch wohlfühlen werden, ein besinnliches, friedliches Weihnachtsfest. Endlich  wirklich mal ein paar Tage, in dem der alltägliche Trott keine Rolle spielt und Ihr wieder eine Idee davon bekommt, was wirklich wichtig ist. Wir haben´s da einfach, für uns ist nun einmal Regen wichtig, viel, viel Regen. Wir könnten Glück haben. Die Wetterfrösche sagen für die Weihnachtsfeiertage und auch schon vorher und nachher im Großraum Omaruru gute Niederschläge voraus. Wir werden sehen. Aber wie Farmer nun mal sind, fällt mir sofort ein, dass wir im vorigen Jahr auch ein tolles, feuchtes Weihnachtsgeschenk bekommen hatten. Und was kam danach? Eines der schlimmsten Dürrejahre in Namibia!

Euch – also vor allem unseren Gästen – ist es vielleicht gar nicht so klar, dass Ihr eine Menge dazu beigetragen habt, bisher glimpflich durch dieses trockene Jahr gekommen zu sein. Euer Obulus hat wesentlich dabei geholfen, Bohrlöcher reparieren zu lassen und Solarpumpen zu installieren, um nur zwei Beispiele zu nennen. Also habt Ihr auch einen Dank verdient! Ebenso wie für Eure Kommentare gegenüber unserer Agentur Pferd&Reiter, die dazu geführt haben, dass wir als das kundenfreundlichste Unternehmen der Saison 2012/13 ausgezeichnet wurden – und das bei über 170 Konkurrenten. Darauf sind wir stolz. So gesehen kann 2014 kaum besser werden – wenn man mal den Regen vergisst…

Bei uns ist es nun  einmal vor allem der Regen – die Basis des Lebens auf einer Farm in Namibia – bei Euch werden es ganz andere aber nicht minder wichtige Hoffnungen sein, die Ihr für 2014 habt. Wir von Gross-Okandjou wünschen Euch von Herzen, dass sich wenigstens ein Teil Eurer Hoffnungen realisiert – alle gehen nun mal nicht….

 

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