Schnell und vorsichtig

HartebeestbulleHartebeestkuh

Sie besuchen uns immer wieder – häufiger als die Elefanten – und wir wären froh, wenn sie sich bei uns auf Dauer heimisch fühlten. Hartebeester oder Kuhantilopen gehören in unsere Landschaft, sind aber bisher immer nur sporadisch zu uns eingewechselt. Vielleicht wird es jetzt anders. Es sind mehrere kleine Gruppen – auch mit Kälbern, die nun schon seit einigen Wochen regelmäßig bei uns auftauchen.

Nur Tage alt

Das hängt sicher auch damit zusammen, dass wir noch ein bisschen mehr Weide haben als die meisten unserer Nachbarn. Aber das Bisschen brauchen wir für  unsere Pferde und die restlichen Rinder. Was uns also auf der einen Seite freut, macht uns auch wieder Sorgen. Das ist oft so in diesem Land. Im Moment heißen wir diese sehr vorsichtigen und schnellen Gäste immer noch willkommen.

Schnelle Flucht

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Immer dreister

Wir hatten lange Zeit Ruhe – oder glaubten es zumindest. Wir glaubten das, weil wir sicher mehr als viele andere Farmer auf unsere Rinder und unser Wild aufpassen und regelmäßige Kontrollen machen – zu Fuß, mit dem Auto und vor allem auch zu Pferd. Die lautlose und auch schnelle Annäherung mit dem Pferd fürchten die Wilderer besonders. Das war offensichtlich eine trügerische Sicherheit oder die Wilderer werden einfach dreister. Diese Klage hört man landesweit. Die Wilderei hat eindeutig zugenommen. Über die Gründe kann man viel spekulieren. Hunger ist auf jeden Fall schon lange nicht mehr der Hauptgrund. Mangelnde Aktivitäten der Polizei vermitteln uns Farmern den Eindruck, als ob die Wilderei auf Farmen, die hauptsächlich noch Weißen gehören, stillschweigend in Kauf genommen wird. Das steht im krassen Gegensatz zu den medienwirksamen Ankündigungen, die Wilderei mit allen Mitteln zu bekämpfen. Gemeint ist damit allerdings nur das Wildern von Nashörnern und Elefanten. Die Tierarten, bei denen die Weltöffentlichkeit (zu Recht) reflexartig aufschreit. Aber wo ist, wenn es um das Leid der Tiere geht, der Unterschied zwischen der Verstümmelung der großen und gefährdeten Tierarten und einer Oryxantilope, die jämmerlich in einer Drahtschlinge verreckt.

Kein Entkommen

Diese hier haben wir vor so einem Ende bewahren können. Aber auch nur auf Kosten ihres Lebens. Ohne das Leben von Menschen zu gefährden, war es unmöglich, sie von der Schlinge zu befreien. Bei dieser Aktion haben wir noch mehr fängisch gestellte Schlingen gefunden – einige davon mit ihren verluderten Opfern.

Folterwerkzeug

Das Zynische an dieser Art der Wilderei ist die Vorgehensweise der Täter. Sie stellen Dutzende von Schlingen und kontrollieren sie nicht einmal regelmäßig. Entweder aus Faulheit oder aus Angst, bei der Kontrolle erwischt zu werden. Bei der Menge der Fallen werden sie sicher auch einige schlicht vergessen. Das führt dazu,  dass mehr Fleisch im Busch vergammelt als dann tatsächlich genutzt werden kann.

Qualvoller Tod

Wie qualvoll z.B. muss dieses Warzenschwein gestorben sein, das diese Drahtschlinge so fest um seinen Kopf hatte, dass es weder fressen noch saufen konnte?!

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Sie sind wieder da

Eindeutig ElefantEs ist schon wieder acht Jahre her, dass uns das letzte Mal Elefanten besucht haben. Oder man muss wohl besser sagen, dass wir ihren Besuch bemerkt haben. Die grauen Riesen sind hervorragende Schleicher und man bemerkt sie eigentlich vor allem dann, wenn sie Schäden hinterlassen haben. Das allerdings tun sie äußerst selten. Es war ein niedergedrückter Zaun, der uns genauer hinschauen ließ.

Geringer Schaden

Eines unserer Rinder hatten wir in Verdacht. Die Spuren waren dann aber doch eindeutig. Da mischt sich dann wieder einmal Freude mit Sorge. Bei uns überwiegt die Freude. Nur zu gerne  würden wir  sie auch mal sehen und fotografieren. Wenn uns das gelingen sollte, werden wir das hier sofort veröffentlichen. Schließlich heißt Okandjou auf Herero ja auch Kleiner Elefant. Deswegen sind wir zu einer “Willkommenskultur” ja geradezu verpflichtet. Wer weiß, wie wir reagieren, wenn sie eine unserer mittlerweile wenigen Wasserstellen zerstören.

Sanfter Tritt

An dieser Spur sieht man besonders deutlich, wie sanft diese Riesen auftreten.

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Tatanka – der kleine Büffel

Noch etwas zartDer Name ist ein bisschen hochgestapelt. Tatanka – das heißt auf indianisch Büffel. Zumindest an seinem ersten Tag hat er wenig von einem Büffel – eher zart und staksig. Aber es musste schon ein eindrucksvoller Indianername sein, nachdem seine Mutter Cheyenne heißt. Sein Vater heißt Moonlight und ist ein reinrassiges Boerperd. Diese südafrikanische Pferderasse ist noch am ehesten mit den amerikanischen Quarterhorses vergleichbar. Der Fuchs in Tatankas Nähe ist natürlich nicht der Vater. Es ist mein Lenz, der bei jedem Fohlen sofort die Onkelrolle übernimmt.

Links Onkel Lenz

Da Cheyennes Vater ein reinrassiges Quarterhorse ist, versprechen wir uns von Tatanka schon einiges. Wir kommen unserem Zuchtziel – dem Namibischen Westernpferd – hoffentlich immer näher.

Des Büffels 3. Tag

Schon nach wenigen Tagen übrigens ist Tatanka runder geworden und könnte eventuell doch noch seinem Namen Ehre machen. Um das unter Beweis zu stellen, hat er ja noch mehr als drei Jahre Zeit. Er wäre dann der siebte Junghengst, der darum wirbt, unser Zuchthengst zu werden. Die Konkurrenz ist schon verdammt hart – Feuerstein, Jupiter, Torro, Little Joe, Nugget und Valentino.

Er tankt kräftig

 

 

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Schöner aber problematischer Besuch

Blue WildebeesterDas ist ein Zwiespalt, in den ein anständiger Jäger nicht gerne kommt – schießen, weil er muss und dann auch noch so prächtiges Wild.

Uriges Wild

Der Hintergrund:

Streifengnus oder Blue Wildebeester, wie sie in Afrika heißen, dürfen in kommerziellem Farmland nur in ausbruchssicheren Wildkamps gehalten werden. Sie können Krankheiten wie Rinderrotz auf Rinder übertragen. Die Überlebenschancen eines erkrankten Rindes sind nicht besonders hoch. Interessanterweise überträgt aber ein Rind diese Krankheit nicht auf ein anderes Rind.

Rinder und Gnus nahebei

Bei uns tauchen immer wieder Streifengnus auf und verschwinden so schnell, wie sie gekommen sind. Der Grund dafür sind aller Wahrscheinlichkeit nach zerstörte Zäune von Wildkamps in unserer Nachbarschaft. Seitdem Farmen an den Staat verkauft worden sind, der aus ihnen sogenannte Resettlementfarmen gemacht hat, kümmert sich kaum noch jemand anständig um die Zäune. Die Folgen haben wir zu tragen.

Ein guter Bulle

Eigentlich erfreuen diese urigen Tiere das Herz eines jeden Jägers und Tierfreundes. Die Pflicht des Tötens aber ist nicht die Sache eines anständigen Jägers. Ich hatte Glück. Nachdem ich einen alten Bullen erlegt hatte, war der Spuk vorbei. Die Herde war verschwunden. Diese Art der Problemlösung nach dem St. Florians Prinzip ist natürlich auch nicht besonders nachhaltig. Meinen Kopf muss sich jetzt ein anderer Farmer zerbrechen. Ich zumindest konnte mich ein wenig über meine Beute freuen, auf die jeder unserer Jagdgäste stolz wäre. Und – die Küche hat eine interessante Bereicherung erfahren. Gnufleisch ist fast noch schmackhafter als unser anderes Wildfleisch.

" Büffel des kleinen Mannes"

 

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Wer zu lange zögert….

Die Preise fallenWann ist der richtige Zeitpunkt? Kommt doch noch Regen? Wie schnell fallen die Preise? Wer macht sich wieder fett mit der Not der Anderen? Fragen, die die meisten Farmer zur Zeit umtreiben. Nicht alle sind von der Dürre betroffen. Uns aber im Westen hat es unumkehrbar erwischt. Also Rinder verkaufen! Jetzt oder später? Für die Pferde muss auf jeden Fall unser altes Gras bis zum nächsten Regen reichen. Nur, wann kommt der?

Über 100 Rinder

Der Auktionator

Wir gehen gestaffelt vor, um die günstigsten Preise auszuloten. Am 22. April haben wir mit der Versteigerung  in Omaruru begonnen. Schon da zeigte sich, dass die meisten den richtigen Zeitpunkt schon verpasst haben und damit auch die anderen Farmer in den Strudel der sinkenden Preis ziehen. Noch nie hat es über 1000 Rinder auf einer Versteigerung in Omaruru gegeben. Mindestens die Hälfte davon hätte längst verkauft gehört, bevor sie so erschreckend mager wurde. Aber gerade Hererofarmer können sich von ihren Rindern einfach nicht trennen. Sie warten lieber, bis sie umfallen. Das taten dann auch einige noch am Versteigerungstag. Die langen Gesichter bei den dann miserablen Preisen sind zwar verständlich aber eben auch selbstverschuldet.

Lange Gesichter

Viele schwarze Farmer

Auch wir sind nicht ganz sicher, ob wir alles richtig machen oder gemacht haben. Bei einigen wenigen unserer Kühe haben wir den rapiden Preisverfall mit ertragen müssen. Unsere jüngeren Tiere haben noch einen anständigen Preis bekommen.

Einige unserer Färsen

Unser nächster Rindertransport wird höchstwahrscheinlich zum Schlachthof gehen. Aber auch dort gibt es bereits einen Massenandrang und eine lange Warteliste.

Rinder müssen weg

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Eine nette Geste

Am Farmtor war SchlussEs hatte wochenlang nicht geregnet. Am Tag meiner Rückkehr von einem Deutschlandaufenthalt fing es in Omaruru plötzlich an zu donnern und gerade als ich in Richtung Farm abbog, prasselte ein Platzregen auf das Autodach. Ein netter Empfang dachte ich. Auf den 30 Kilometern bis nach Hause machte der Regen zwischendurch mal eine kleine Pause, um dann wieder umso heftiger loszulegen. Das machte Mut. Eine nette Geste. Bei der blieb es dann aber leider auch. Direkt vor dem Farmtor war Schluss mit dem nassen Willkommensgruß. Nicht nur Schluss für diesen Tag sondern aller Wahrscheinlichkeit nach auch Schluss mit der Regensaison. An einem Tag im April tröpfelte es noch ein bisschen. Die Lage ist demnach so ernst wie schon lange nicht mehr. Wir haben kein frisches Grün und dort wo wir noch reichlich alte Weide haben, ist uns das Wasser ausgegangen. Wir tun, was wir tun können, um auf jeden Fall unsere Pferde nicht nur bis zur nächsten Regensaison durchzubringen, sondern sie auch in Kondition zu halten.

Schnell wieder trocken

Der Neudamm, der im März ganz überraschend vollgelaufen ist, kann als eine Art Symbol für das diesjährige Desaster gelten. Er ist vollgelaufen, ohne dass wir das Wasser dort dringend brauchten, und er wird so schnell wieder leer wie noch nie zuvor.

Bald ganz leer

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Es sieht so aus…

Tolle Überrschung…als ob wir aus dem Gröbsten raus wären. Leider ist es eine Täuschung. Diese Regensaison – wenn man überhaupt von einer reden kann – ist schon besonders verrückt. Dass uns El Nino nichts Gutes bescheren wird, war ja eigentlich zu erwarten. Aber so ungewöhnlich….

Es hat bisher im März etwas geregnet aber nicht viel und vor allem nicht flächendeckend. Am Neudamm ist gewissermaßen ein Wunder geschehen. Nicht einmal in guten Regenzeiten der letzten Jahre ist er vollgelaufen. Jetzt aber ist er voll. Zwei Kilometer weiter am Tierposten steht nur eine Pfütze in dem Damm, der normalerweise schneller Zulauf bekommt als der Neudamm. Dort aber im Tierpostendamm brauchen wir das Wasser dringend, damit der nahegelegene Brunnen wieder Nachschub erhält. Wasser ist zwar immer schön, aber am Neudamm können wir es kaum nutzen. Und wenn jetzt jemand auf die Idee kommt, man könne mit dem vielen Wasser doch die Weide, die nach wie vor trocken ist, bewässern, dann ist er sich über die Ausmaße der Weide, die es nötig hat, nicht im Klaren. Wir hatten ja immer noch die Hoffnung, dass das Neudammwasser irgendwohin versickert und wir es nur finden müssten. Zwei Trockenbohrungen – die letzte im Februar – haben uns da ernüchtert.

Fast voll

Der Zaun hat gehalten

Noch ein Kuriosum dieser Regenzeit: Trotz geringen Niederschlags sind einige Riviere überraschenderweise gelaufen – auch der Okandjou. Und auch das Kakadurivier, das normalerweise sehr selten läuft. Seitdem ich dort am Pipelineposten vor gut einen Jahr einen kleinen Damm gebaut habe, hat es schon zweimal einen kleinen hübschen See gegeben. Was für´s Auge. Viel mehr ist es nicht.

Wasser für´s Auge

Undankbar? Frustriert? Gar verzweifelt? Letzteres sicher nicht, eher frustriert. Wer sich auf dieses Land einlässt, muss damit rechnen. Wir wussten und wissen, worauf wir uns eingelassen haben. Ein bisschen Zeit ist ja noch. Dann aber – wahrscheinlich Mitte April – müssen wir einen Plan machen, der zumindest unsere Pferde bis zur nächsten Regenzeit durchbringen.

 

 

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Wünsche nicht erfüllt

Noch guter Hoffnung

Die Enttäuschung ist riesengroß. Zweimal über 80 Meter tief gebohrt und kein Wasser! Am Tierposten nicht und am Neudamm auch nicht. Auf einen dritten und möglicherweise auch erfolglosen Versuch an Ostende haben wir dann erst einmal verzichtet – mit Zustimmung des Wünschelrutengängers Eugen bzw. sogar auf seinen Rat hin. Wir machen  Eugen keine Vorwürfe. Schuldzuweisungen helfen uns da nicht weiter. Wir wissen wie fehlbar Menschen sein können, zumal auch wenn sie besonders sensibel sind. Auch wenn wir  wenig um die Geheimnisse und Wahrheiten des Wünschelns wissen, ist uns doch eines klar – ohne eine gewisse Form von Sensibilität kann diese Art der Suche nach Wasser auf keinen Fall funktionieren. Das Gegenstück ist dann das Bohren selbst.

Mit schwerem Gerät

Da wird es jetzt sicher einige geben, die meinen, ich hab´s doch immer gesagt, wie soll das mit so einem Stückchen Holz vom Rosinenbusch oder einem Kupferdraht funktionieren. Auch ich habe immer zu den Skeptikern gehört. Aber so einfach ist das nicht. Eugen und andere Wünschelrutengänger in Namibia haben schon viel Wasser gefunden und damit verzweifelten Farmern geholfen. Eugen war bisher besonders erfolgreich. Er ist jetzt mindestens so verzweifelt und auch ratlos wie wir. Schließlich kostet das Ganze ja auch eine Menge Geld. Und die Situation wird immer dramatischer. Im Februar hat es bisher kaum nennenswerte Niederschläge gegeben. Die Bilder von unserer “Weide” erspare ich Euch und uns. Schließlich haben wir noch gut einen Monat Zeit, um auf ein Nachsehen oder auch Verrecken des Klimamonsters El Nino zu hoffen.

Hier noch einige Bilder von unseren staubigen Fehlversuchen.

Staub, Staub, Staub...

Tiefer als 80 Meter

Diese Sandhäufchen da unten stammen aus verschiedenen Gesteinsschichten und geben dem Kenner Auskunft darüber, ob Hoffnung auf Wasser besteht. Bleibt es bei Granit, sind die Aussichten schlecht. Wenn plötzlich Quarz oder Marmor an die Oberfläche kommen, lohnt es sich, weiter zu bohren.

Gesteinsproben

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Wünsche an den Wünschler

Eugen am Neudamm

Ja, wir sind jetzt soweit. Wir müssen neues Wasser suchen. Brackwasserposten trocken, Tierposten und Ostende kurz vor dem Ende. Gemsbockposten ein Wackelkandidat. Nur, wie findest Du Wasser? Wir können das nicht. Wir merken gerade noch, wenn unser Dach undicht ist oder die Klospülung tropft. Also kann das fast jeder besser als wir.

Am Gemsbockposten

Und warum dann auch nicht ein Wünschelrutengänger? Der letzte allerdings, den wir angeheuert hatten, stärkte nicht gerade das Vertrauen in diese Branche. Weniger wegen seiner mangelnden Wünschelkenntnisse – er wollte einfach bescheißen. Mit einem Geologen ging es uns übrigens nicht viel besser. So kamen wir auf Eugen. Seriös und kenntnisreich. Ihm ist es gelungen, unsere Vorurteile gegenüber Wünschelrutengänger abzubauen. Er macht keine Mätzchen und keine leeren Versprechungen.

Hier sollte Wasser sein

Wenn seine Rute ausschlägt, dann tut sie das, weil da auf jeden Fall irgendetwas ist. Er sagt Wasser und wir hoffen, dass das stimmt. Zudem sagt er recht genau voraus, wie stark die Wasserader ist, und wenn er seinen Kupferdraht einsetzt, spürt er auch die Tiefe. Was natürlich besonders wichtig ist für den Bohrmeister, den wir dann im Februar holen werden. Eugen will beim Bohren dann unbedingt dabei sein, weil – wie er sagt – die Bohrmeister manchmal schief ansetzen und das Wasser dann ungewollt um wenige Meter verfehlen könnten.

Messen der Tiefe

Das Vertrauen in ihn wurde übrigens auch dadurch gestärkt, dass  er ohne Vorkenntnisse die Tiefen und Wassermengen unserer alten Bohrlöcher präzise beschrieb. Das tat er auch am Haus und konnte uns beruhigen, dass wir hier auf absehbare Zeit wohl kein Wasserproblem haben werden.

Auch den Gemsbockposten hat er sich angeschaut. Hier haben wir ja bereits ohne seine Beratung das alte Bohrloch vertiefen lassen und pumpen jetzt dort so viel oder besser so wenig Wasser, wie er gewünschelt hat. Auch die Tiefe hat gestimmt.

Gemsbockposten

Hier sei starkes Wasser

Wasser Nähe Ostende

Eugen überzeugt Alina

Am Tierposten hat er gleich zwei gute Wasseradern entdeckt, sodass wir den Brunnen dort auf jeden Fall entlasten können. Dort werden wir zuerst bohren. Wir können uns einfach nicht mehr darauf verlassen, dass der Damm in dieser Regensaison noch voll wird und damit den Brunnen auffüllt. Das Risiko ist zu groß, dass wir dann weder die Kamps am Tierposten noch die am Pipelineposten beweiden können.

Für unser zweites Problemkind – den Brunnen an Ostende – schien es zunächst keine Lösung zu geben. Also keine Wasserader in seiner Nähe. Quasi schon auf dem Heimweg entdeckte Eugen dann doch noch kurz vor dem Okandjourivier eine recht starke Wasserader. Hier werden wir dann als nächstes bohren lassen, wenn der Brunnen keinen Nachschub bekommt.

Noch eine positive Beobachtung – Eugen hat sich bereitwillig in die Karten gucken lassen. Und Alina hat sich davon überzeugen können, dass er nicht einfach mit seiner Rute rumfummelt. Da tut sich tatsächlich was, wenn er an der richtigen Stelle ist. Verraten hat er aber nicht, wie man gestrickt sein muss, um erfolgreich mit einer Wünschelrute umgehen zu können. Wahrscheinlich weiß er das selber nicht so genau. Er kann es eben.

Wenn wir dann gebohrt haben, werden wir sehr schnell erfahren, wie weit sein Können reicht. Und Ihr auch. Hier an dieser Stelle.

 

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