Hoffnungstropfen

In so einem Dürrejahr ist man ja für jeden Tropfen dankbar. 0,5 Millimeter am 5.Oktober. Besser als gar nichts natürlich. Aber der eigentliche Wert dieser Erscheinung aus einer vermeintlich anderen Welt ist die überraschende Tatsache, dass es überhaupt noch Regenwolken am namibischen Himmel gibt. Signale einer kleinen Regenzeit, an die kaum noch jemand glaubte. Marten – einer unserer Nachbarn im Süden – muss wohl den Glauben an die kleine Regenzeit wiedergewonnen haben. Er bekam zum gleichen Zeitpunkt 45 Millimeter und einer seiner Dämme ist bereits vollgelaufen. Was für Marten auf jeden Fall ein Glücksfall ist, den ihm jeder gönnt, ist dennoch beunruhigend. Schon in den letzten Jahren ist deutlich geworden, dass der Regen immer launischer wird. Kurze heftige Schauer lokal begrenzt. Das hat es in dieser Deutlichkeit früher nicht gegeben.

Wie dem auch sei. Wir freuen uns über jeden Tropfen, auch wenn er nur den Staub für kurze Zeit bindet und eine Ahnung von dem gibt, was in der großen Regenzeit kommen könnte. Die Wetterfrösche meinen sie würde durchschnittlich bis unterdurchschnittlich werden. Nach diesem Jahr würde uns das schon mal reichen.

 

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