Da liegt er nun. Ein paar Stunden alt – zart und zerbrechlich – und heißt ausgerechnet Winnetou. Am zweiten Lebenstag hatte er auch prompt noch eine Kolik. Das hatten wir bei Fohlen noch nie. Er hat es aber tapfer überstanden und damit dem Klischee des zähen Apachenhäuptlings entsprochen.
Winnetou – wir haben lange gezögert, diesen Namen zu vergeben. Nicht originell, einfach zu naheliegend. Außerdem hieß der Vater von Josefine – unserem allerersten Fohlen – Winnetou. Siehe unten!
Nachdem aber Nieke meinte, so müsste der kleine Kerl unbedingt heißen, gab es kein zurück mehr. Eine Diskussion über Indianerklischees und kulturelle Aneignung können wir gerne ein anderes Mal führen.
Wir freuen uns einfach über Winnetou, zumal uns seine Mutter Wha-ta-Wha wochenlang hingehalten hat und wir schon gar nicht mehr an ein Fohlen glaubten. Der Vater ist übrigens unser Deckhengst Tatanka – auch ein Indianername. Eine weitere Chance auf ein gutes Namibisches Westernpferd.