…und noch ein Versuch

Ich weiß gar nicht mehr, wie viel Wassersucher wir schon auf der Farm hatten. Wünschelrutengänger und Geologen und auch Bohrmeister, die vorher wünschelten. Die Erfolge waren von allen gleichermaßen bescheiden. Aber was willst Du machen? Wenn Du Wasser brauchst, musst Du es immer wieder probieren. Garantien gibt Dir keiner – die Unseriösen ohnehin nicht aber auch die Seriösen nicht. Niemand kann sagen, hier und dort gibt es auf jeden Fall Wasser. Sie sagen eben nur “hier müsste eigentlich” – meine Lieblingsformulierung! Hier müsste eigentlich eine Ader sein. So stark wie meine Rute ausschlägt. Eine Ader – ja – aber ob sie auch Wasser enthält und wie tief  sie ist, das kann ich Dir nicht sagen.

So hat es diesmal auch Alberto gehalten, der uns empfohlen worden ist. Besser tief- als hochgestapelt. Das Risiko tragen in jedem Falle wir. Lassen wir bohren,  wo lassen wir bohren und wie tief lassen wir bohren? Einmal hatten wir wirklich Glück, als ein Bohrmeister mit Wünschelrute in der Nähe des Hauses in 50 Meter Tiefe Wasser fand. Davon leben wir heute noch. Aber genau das ist das Problem. Wir haben am Haus nur noch dieses eine Bohrloch. Und das ist riskant. Also hatte Alberto zunächst den Auftrag, in der Nähe des Hauses nach möglichen Wasseradern zu suchen.

Es dauerte nicht lange und er hatte tatsächlich zwei Stellen gefunden. Weil er nun schon mal da war, haben wir ihn gebeten, auch noch am Neudamm und am Pipelineposten sein Glück zu versuchen. Auch dort hat er jeweils eine Stelle markiert.

Jetzt ist es an uns zu entscheiden, ob und wo wir bohren lassen. Hoffentlich nimmt uns diese Entscheidung nicht der Banker ab, weil wir das Geld bereits für den Graskauf ausgegeben haben und eventuell sogar noch mehr ausgeben müssen.

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