Hühner gehören auf den Hof! So war das früher, und warum soll es nicht auch heute so sein? Auch auf einem afrikanischen Hof, der mit 9000 Hektar zwar riesengroße Ausmaße aber ebensolche Probleme hat. Mehrere Dürrejahre und jetzt auch noch zwei Jahre Corona bringen eine 9000Hektar-Farm in der namibischen Buschsavanne an die Grenzen. Da wirkt so eine kleine bunte Hühnerschar wie ein Funken Hoffnung. Nach dem Motto: Kleinvieh macht auch Mist. Natürlich wird dieses Federvieh nicht die finanzielle Rettung von Gross-Okandjou sein, aber es gibt sich Mühe und macht Mut. Und sie sind auch etwas für unser ökologisches Gewissen. Sie können sich nach der Nachtruhe im Stall so frei und natürlich bewegen, wie auch unsere Pferde und Rinder. Das gehört gewissermaßen zur Philosophie von Gross-Okandjou. Das hat natürlich auch seine Tücken. Ostern ist täglich. Viele Eier sind gut versteckt. Die Hunde müssen sich beherrschen. Aber auch das richtige Raubwild nutzt gerne seine Chance. Bisher ist von über 40 Hühnern inklusive Hähnen nur ein Huhn auf wundersame Weise verlustig gegangen.
Klar, Hühner legen Eier. Aber unsere legen bunte – grüne z.B. Und noch etwas spricht für unsere Hühner. Sie ernähren sich nicht nur von teurem Futter sondern picken alles Ungeziefer vom Hof. Also nicht nur öko sondern auch praktisch.
Wem das Alles noch nicht reicht, der erfreut sich einfach an den Tieren selbst – so wie ich. An diesem stolzen Hahn z.B. und dem anderen Federvieh.