Warum es immer noch Farmer in diesem trockenen und harten Land Namibia gibt, hat vor allem einen Grund: Nie aufgeben! Nun überlebt keine Farm, wenn sie ein paar – oder meinetwegen auch ein paar Dutzend Eier täglich herstellt. Aber so ein Hühnerstall ist irgendwie ein Symbol. Besonders bei uns. Was hatten wir und auch unsere Arbeiter nicht schon für Federvieh. Hühner, Enten, Strauße – sie kamen und gingen bzw. wurden gegangen. Entweder haben unsere Hunde kein Verständnis gehabt oder Geparden oder Wildkatzen oder Schakale oder Honigdachse oder Schlangen oder Adler oder, oder, oder…
Nun machen wir einen neuen Versuch. Und wissenschaftlich begründen wir das auch noch. Jüngste Untersuchungen haben nämlich gezeigt, dass es für die Entwicklung von Kleinkindern besonders gesund ist, wenn sie täglich ein Ei essen. Nun könnten wir sie ja auch im 30 Kilometer entfernten Supermarkt kaufen. Aber weißt Du, was Du da bekommst, wie die Hühner leben, was sie fressen? Bei uns natürlich nur öko!
Ein Kleinkind haben wir und jetzt haben wir auch wieder Hühner. Sie müssen noch ein bisschen wachsen, aber eine Henne liefert schon mal das tägliche Ei. Zwei Fliegen mit einer Klappe – das gesunde Ei und die süßen Küken, die man ins Herz schließen kann. Jetzt müssen sie nur überleben. Ihre gemauerte Villa – da war bisher übrigens altes Gerümpel drin – soll ihnen dabei helfen. Wenigstens so lange, bis die nächste wissenschaftliche Untersuchung uns sagt, wie ungesund Eier für Kleinkinder sind.