Wir wollten doch gar nicht…

Eigentlich – so waren wir uns einig – haben wir erst einmal genug Pferde. Auch gerade die Dürre und die Angst vor Verlusten hat uns “eigentlich” in dieser Haltung bestärkt. Und noch eine meiner Lieblingsfloskeln: “man müsste eigentlich” eher Pferde verkaufen. Aber was machst Du, wenn Freund Manfred eines Tages sagt, ich kann sie jetzt bekommen die Stute, von der ich Dir schon vor über einem Jahr vorgeschwärmt habe? Und Du kannst Dich an dieses Angebot gar nicht mehr erinnern. Du tust das, was man unter Freunden tut. Du vertraust. Schaut Euch diese prächtige Stute an!

Wenn wir sie selber gezüchtet hätten, wären wir stolz. Whisper – so heißt sie – ist ein Kraftpaket, zwölf Jahre alt und stammt aus Kamanjab im Damaraland. Außerdem ist sie so gelassen, wie man es sich von einem Westernpferd nur wünschen kann. Zudem ist sie auch noch fotogen – Whisper – unsere Praktikantin Julia natürlich auch.

Einem geschenkten Gaul guckt man nicht ins Maul. Haben wir auch nicht gemacht. War auch nicht nötig. Aber wenn Manfred schon einmal da ist und seine “Zahnbürste” nicht vergessen hat, dann kann er schon mal anderen Pferden von uns ins Maul schauen bzw. auf den Zahn fühlen. Anders als in Europa haben unsere Pferde schon alleine wegen des harten Futters im Busch kaum Zahnprobleme.

Bei Hotline hatten wird da aber doch Zweifel, weil sie nach der Dürre einfach nicht mehr so zulegen wollte wie die anderen. Das Ergebnis ist nicht erfreulich. Hotline ist offensichtlich noch älter als wir dachten und einige Zähne fehlen ihr auch schon. Manfred ist für den nächsten oder übernächsten  Winter nicht sehr optimistisch.

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