Jetzt kommen sie wirklich von überall her. Wildarten, die wir sonst nie oder nur sehr, sehr selten zu Gesicht bekommen, suchen bei uns Nahrung, weil sie woanders nichts mehr finden. Die Elandantilopen betrachten wir fast schon als heimisch.
Von den Bergzebras wissen wir, dass sie sofort wieder im Erongogebirge verschwunden sein werden, sobald es dort wieder Futter gibt.
Wo nun die Hartebeester oder Kuhantilopen herkommen, ist uns völlig schleierhaft. Oft haben wir überlegt, ob es einen Sinn macht, Elands oder Hartebeester für teures Geld zu kaufen und bei uns auszusetzen. Nun kommen sie praktisch kostenlos.
So schön diese plötzliche Vielfalt ist, so riskant ist sie auch. Denn gerade Zebras und Hartebeester, die reine und hungrige Grasfresser sind, werden auf einmal zu Nahrungskonkurrenten für unsere Pferde und Rinder. So haben wir bisher nicht gedacht. Wir haben uns immer über jedes Wild und gerade neue Spezies gefreut und sie als Teil des Ganzen respektiert. Nun aber in Zeiten der Dürre laufen wir Gefahr, umdenken zu müssen, so wie viele andere Farmer es schon längst getan haben. Eigentlich können wir nur hoffen, dass sich die Lage nicht weiter zuspitzt und wir unseren Grundsätzen treu bleiben können.
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