Es sieht nur so aus, als ob die Welt untergeht. Im Gegenteil – diese Wolken sprechen von neuem Leben. Regen, Wasser, Weide! Auch unsere Gäste des ersten Erongotrails in diesem Jahr haben sicher gedacht – Sonne bis zum Abwinken. Stimmt eigentlich auch. Sie haben also gutes Wetter erwartet. Was sie nicht wissen konnten ist, dass für uns in Namibia Regen gutes Wetter ist. Vorausgesetzt er kommt in der großen Regenzeit. Die ist üblicherweise im Januar, Februar und März. Bei uns im Westen manchmal auch noch im April. So kam es, dass es sie diesmal erwischt hat. Ich bin aber sicher, dass sie diesen Trail als ein spannendes Abenteuer erlebt haben – als sie dann wieder trocken waren. Und ehrlich – Sonnenstunden gab es auch, wie ein, zwei der folgenden Bilder zeigen. Sie stammen übrigens alle von Babsy, Laura und Alina und nicht von mir. Ist nicht meine Art, mich mit fremden Federn zu schmücken.
Hier war jetzt eine Planänderung vonnöten. Ein romantisches Rastlager im Omarururivier war geplant. Und was passierte? Der sonst in der meisten Zeit des Jahres trockene Omaruru hat auch den Regen genossen und ist munter in Richtung Atlantik geflossen. Das Lager musste schnell auf das Ufer verlagert werden und das Begleitfahrzeu einen Riesenumweg fahren. Landesunkundige sind oft völlig überrascht, wie so ein trockenes Flussbett innerhalb kürzester Zeit zu einem reißenden Strom werden kann. Leichtsinnige bzw. unerfahrene Touristen erwischt es immer wieder.