Wer uns kennt weiß, dass die Anführungszeichen in der Schlagzeile zu Recht stehen. Wir betrachten das Raubwild wie Leoparden, Geparden oder auch Hyänen nicht als Konkurrenz. Im Gegenteil – für uns gehören sie dazu. Natürlich ist es schmerzhaft, wenn ihre Beutetiere gerade die Besten ihrer Gattung sind. Noch schlimmer ist es, wenn sie unsere Kälber oder gar Fohlen erwischen. Aber man kann eben nicht A sagen und B nicht wahr haben wollen.
Dieser Springbock wäre eine reife Trophäe und der Stolz eines jeden Jagdgastes gewesen. Nun war eben – wir wissen es nicht ganz genau – aber wahrscheinlich eine braune Hyäne schneller. Dieser eigentlich seltene Beutegreifer ist in letzter Zeit regelmäßig auf unseren Wildkameras zu sehen – ausnahmslos allerdings nachts.
Pferde übrigens können Situationen mit frisch erbeutetem Wild sehr gut einschätzen. Vermutlich wissen sie sogar besser als wir, von welchem Tier dieser Springbock gerissen worden ist.