Der Erongotrail – wir nennen ihn unser Sahnehäubchen. Ist ein Sahnehäubchen zu toppen? Wir dachten, wir versuchen es einfach mal. Neue Herausforderungen, neue Abenteuer, neue Erfahrungen – für uns und unsere Gäste. Alina hatte die Idee, mal zu schauen, ob wir mit unseren Pferden heil von Gross-Okandjou bis an die Küste kommen, bis nach Henties Bay. Dort wo der Omaruru in den Atlantik fließt – wenn er mal fließt. Ehrlich gesagt kommt er dort selten an. Wir aber – um es vorweg zu nehmen – sind angekommen. Wir – das sind Adél, Mirella, Tabea, Janina, Claudia und Luzi. Sechs toughe Mädels, die den Test mit uns wagten. Nun kann man auch toughe Mädels nicht in der Wüste alleine lassen. Unter Alinas Leitung hatten wir natürlich ein hilfreiches und erfahrenes Team dabei. Unsere Gäste ahnen wen – Junias und Johannes. Letzterem hat sein Sohn Andrew noch unter die Arme gegriffen. Zudem unser Nachbar Christian. Auch ihn kennen die meisten unserer Reitgäste als unterhaltsamen Geschichtenerzähler am Lagerfeuer mit einer großen Portion Outdoorerfahrung. Die Wichtigsten im Team zum Schluss – die Pferde: Silverado, Feuerstein, Bugs Bunny, Ruckzuck, Valentino, Sonntag, Nugget. Jedes von ihnen hat seine Fans bei unseren Gästen. Wie sich auch diesmal gezeigt hat zu Recht. Junias hat natürlich wieder einmal die größte Herausforderung gesucht und sich für den noch namenlosen neuen Schimmelwallach entschieden. Es hat geklappt!
Jetzt erstmal – bevor ich noch weitere rede bzw. schreibe – ein paar Bilder.
Im Gegensatz zum Erongotrail kommen wir nicht reitend wieder am Farmhaus an. In Heentisbai ist Schluss. Der Omaruru dient uns gewissermaßen als Wegweiser. Er führt uns durch atemberaubende Landschaften. Mal im Flussbett, mal außerhalb. Schließlich reiten wir durch den Dorob Nationalpark, ein Teil der Namibwüste, der wie die gesamte Namib direkt am Atlantik endet. In neun Tagen rund 300 Kilometer. Das hatten wir noch nie. An der Küste angekommen waren Alle gleichermaßen erschöpft und begeistert. Die Pferde nicht so. Erschöpft schon aber nicht begeistert. Schließlich hatten sie noch nie diesen riesigen Ozean und schon gar nicht so viel Wasser gesehen. Es dauerte aber nicht lange, bis sie sich an den Anblick gewöhnt hatten und so waren wie immer – entspannt.
Junias macht sich aus dem Staub? Nee, nee, ich finde nur das Bild so schön. Davon gibt es noch eine ganze Menge und deswegen wird es bald auch noch eine Fortsetzung dieses Berichts geben. Und es gibt ganz sicher auch eine Fortsetzung des Dorob-Trails. Wer Appetit bekommen hat, kann sich jetzt schon einen Platz reservieren. Termine und weitere Details folgen bald.