Man könnte den Eindruck haben, dass es in unserer Gegend eine Überpopulation an Geparden gibt, weil schon wieder einer in die Falle ging. Diesmal allerdings nicht bei uns sondern bei Familie Traupe – den Nachbarn auf Okarundu. Dieser Eindruck täuscht. Tatsache ist, dass die Geparden längere Wegstrecken zurücklegen und durch größere Reviere streifen , als wir bisher angenommen haben. Das ist bereits ein Ergebnis von Rubens Arbeit, das die von ihm besenderten Geparden geliefert haben.
Diesmal ist wieder ein Kuder – ein Männchen – in die Falle gegangen. Was dann abläuft, ist für Ruben Routine. Für unsere Gäste allerdings, die wir mitbringen durften, ist es höchst spannend. Betäuben, Senderhalsband, Blutabnahme, vermessen, wiegen.
Dieser Kuder wiegt übrigens nur 37 kg. Das ist wenig. Mit seiner Jugend alleine ist das nicht zu erklären. Es ist spät geworden und Rubens Arbeit muss schnell von der Hand gehen. Wir helfen ihm dabei, soweit wir dazu in der Lage sind.
Es ist alles gut verlaufen. Leider war es zum fotografieren schon zu dunkel, als er wieder aufwachte und aus der Falle taumelte. Aber es dauerte dann nicht lange, bis er in der den Geparden eigenen Eleganz und Geschwindigkeit im Busch verschwand.