Erfolgreiches Gastspiel

Es geht wieder zurück nach Hause. Sind ja nur 15 Kilometer. Dennoch ist des Nachbarns Bulle klug genug, noch schnell einen Schluck zu nehmen. Die Cowgirls und Cowboys haben´s da leichter. Sie haben ihr Wasser in den Satteltaschen. Sie aber müssen ja die ganze Streck auch noch zurück – mit den Kühen. Denn ohne weibliche Begleitung würde der Bulle kaum einen Schritt Richtung Heimat machen.

Ja, der Bulle. Da hat unser Nachbar von Etendero nachbarschaftliche Hilfe geleistet, von der man heute glaubt, dass sie es nur früher gab. Unser Bulle ist noch zu jung. Und da wir keine Kalbesaison ausfallen lassen wollten, hatten wir nach einer Lösung gesucht.  Ein teurer Neukauf kommt im Moment nicht infrage. Der Naturalientausch waren drei Deckakte seiner Drahthaarhündin durch unseren Athos, die leider erfolglos blieben. Ich bin sicher, dass sich der Bulle erfolgreicher angestellt hat.

Er sieht unseren Bonsmararindern zwar sehr ähnlich, ist aber ein St. Gertrudis. Was uns in diesem Falle nichts ausmacht. Wir sind keine eingetragenen Züchter von Bonsmara und wollen nur Nachzucht haben, die sich ähnelt und den hiesigen harten Verhältnissen angepasst ist. Das sind Bonsmara und St. Gertrudis gleichermaßen.

Bevor jetzt jemand fragt, warum nicht mit der Lorry zurück, so wie er gekommen ist, gleich die Antwort: Bei der Herfahrt hatte sich der Bulle aufgeführt wie ein Stier in der Arena. Das wollten wir ihm und uns nicht wieder zumuten. Da wir gerade zwei Reiterinnen zu Gast hatten, konnten wir zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Der Bulle und die Cowgirls auf Zeit waren happy. Ist ja auch für beiden Seiten eine tolle Sache, durchs frische namibische Grün zu reiten.

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