Die Regensaison 2018 ist bis zum Schluss ungewöhnlich geblieben. Anfang des Monats hat es ein paar Tropfen gegeben bei uns im Westen. Normalerweise ist es das, was man Abschiedsregen nennt. So haben wir das auch gesehen. Aber plötzlich am 19.Mai gab es noch einmal heftige Niederschläge. Bei uns bis zu 9 Millimeter. Das hat kaum jemand vorausgesehen. Nur die namibischen Wetterfrösche hatten spät darauf hingewiesen, dass die diesjährige Regensaison bis weit in den Mai gehen könnte. Aber in diesem Jahr hat ihnen kaum jemand geglaubt, weil sie z.B. das späte Einsetzen des Regens nicht vorausgesehen hatten.
Was dieser Regen für uns und unsere Weide bedeutet, ist schwer zu sagen. Vermutlich nicht viel, weil das Wachstum unseres Grases schon abgeschlossen war. Aber nach wie vor freuen wir uns über jeden Tropfen. Da bei uns im Westen der Winter später einsetzt, sollte es auf jeden Fall der Weide nicht schaden. Da es im Mai noch lange trocken und warm war, wurde das saftige Grün schnell gelb.
Unsere Pferde und Rinder haben die Zeit aber genutzt, um sich jede Menge Speck anzufressen. Damit kommen sie auch über den Winter, zumal sie auch sonst reichlich Weide haben – wenn auch gelbe. Sogenannte europäische Sportpferde würde hier trotzdem schnell ein Problem bekommen. Aber das ist ja genau eines unserer Zuchtziele – Pferde, die die harten Bedingungen in Namibia wegstecken und trotzdem fit sind.