Bilder von Elefanten habe ich versprochen – wenn es welche gibt. Es gibt keine. Oder doch – von dem, was sie angerichtet haben. Da haben wir schon das Dilemma. Gönnen wir es ihnen und nehmen wir die Schäden hin? Ein klares Ja!
Auf ihrem Weg zurück von Süden nach Norden haben sie ein paar Zäune platt gemacht. Das machen mitunter auch unsere Gemsböcke. Also nehmen wir es hin und reparieren sie in gewohnter Weise. Dass es die grauen Riesen waren, ist eindeutig. Die Spuren sind nicht zu übersehen und so große Haufen hinterlässt niemand bei uns.
Aber – das ist ja nicht Alles. Überall dort, wo wir noch etwas Wasser hatten für unser kleineres Wild, haben die Strolche einen kräftigen Schluck genommen. Und der hat gereicht, um an drei Stellen unser Wasser auf Null zu bringen – am Neudamm,
an Ostende
und am Gemsbockposten.
An Letzterem tauschen wir gerade den Windmotor gegen eine Dieselpumpe aus in der Hoffnung, doch noch schneller mehr Wasser ans Tageslicht zu fördern.
Ja, wie steht´s nun mit unserer Toleranz? Was sagt der Kopf? Was sagt der Bauch? Der Bauch sagt spontan “große Scheiße”. Später rührt sich immer noch die alte Grundsympathie. Der Kopf sagt: Die Elefanten sind doch nicht Schuld an der Dürre und an unserer Misere auch nicht. Sie haben das wahre Ausmaß nur ein paar Tage früher ans Licht gebracht.
Der große Schluck sei ihnen also gegönnt. Ärger müssten sie ja eigentlich auch eher mit unserem Wild bekommen, das jetzt drei Wasserstellen weniger hat. Für uns ändert sich nichts. Wir müssen einfach weiter nach Wasser suchen. Wir haben einen neuen Plan mit einem neuen Menschen. Davon später.