So schnell kann es gehen

Noch schläft Starline nurGerade geborenStarline und HotlineGerade ein Tag altValentinoValentino und JCKraftfutter für HotlineEs ist nicht mal einen Monat her, da waren wir stolz auf unseren Prachtkerl und haben schwadroniert über die Existenzberechtigung der großen Raubkatzen auf Gross-Okandjou. Heute steht dieser Leopard unter Verdacht, Hotlines und damit auch unser neues Fohlen Starline auf dem Gewissen zu haben. Starline war gerade ein paar Tage alt, als es nach den Spuren eindeutig von einem Leoparden gerissen wurde. Und das unweit vom Haus. Sicher ist es natürlich nicht, dass es der große Kuder vom Tierposten war, aber das Revier eines Leoparden ist groß und der Tierposten nicht weit. Man rechnet mit einem Einzugsgebiet von etwa 5000 Hektar für einen Leoparden. Das Dilemma ist wieder einmal da – der Leopard oder unsere Fohlen? Da würde mich dann schon mal vor allem die Meinung all derjenigen interessieren, die die Jagd und das Töten von Tieren grundsätzlich ablehnen. Mal abgesehen davon , dass das Töten des Platzhalters wie dem vom Tierposten auch eher kontraproduktiv sein kann, stellt sich diese Frage hier immer wieder. Hier stirbt ein Pferd nun einmal nicht wegen einer Kolik in seiner dunklen, engen Box sondern draußen in der Natur. Dort wo es seit Jahrtausenden als Beutetier immer auf der Hut sein musste, aber für keine Leckerlis und Mähnenglanz der Welt dieses Leben eintauschen würde. Soll der Mensch helfen? Soll er eingreifen?

Zusätzlich tragisch ist der Verlust von Starline, weil es das letzte Fohlen von Hotline sein sollte. Sie ist eine unserer ältesten Stuten und hat immer wunderschönen Nachwuchs zur Welt gebracht, den sie zudem aber auch noch häufiger verloren hat als all unsere anderen Stuten. Nicht, weil Sie besonders unaufmerksam ist, sie hat einfach Pech.

 

Ein paar Tage später ist Valentino zur Welt gekommen – es war am Valentinstag. Die Mutter ist JC und der Vater ebenso wie bei Starline Dolorit. Jetzt hoffen wir natürlich, dass Valentino nicht dasselbe Schicksal erleidet. Wir werden die Beiden noch näher ans Haus holen und noch einige wachsame Vierbeiner dazu stellen.

Es ist also wieder einmal Zeit, dass Ihr uns beim Daumendrücken helft. Übrigens auch, was den Regen betrifft. Er hat uns bisher ganz schön im Stich gelassen.

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