Es ist jetzt schon verdammt trocken und staubig. Es kann aber noch neun Monate dauern, bis der nächste Regen kommt – wenn er kommt. Noch sind fast alle Pferde in guter Kondition. Nur den schon recht alten sieht man an, welche langen Wege sie bei der Futtersuche gehen müssen.
Den Weg zum Wasser finden sie aber immer noch. Da Pferde in der Lage sind, im Gegensatz zu Rindern noch so kleine Futterstückchen vom Boden aufzuklauben, hoffen wir auf ein glückliches Ende. Sie scheuen sich auch nicht, den Futterbusch, der hier aus guten Gründen auch Pferdebusch heißt, zu fressen. Und davon haben wir eine ganze Menge. Trotzdem legen wir uns sicherheitshalber schon einen Vorrat an Grasballen und Kraftfutter zu. Eine Maßnahme, die wir bisher nicht gekannt haben. Wir beeilen uns schon alleine deswegen damit, weil südafrikanische Farmer, die normalerweise Gras nach Namibia exportieren, bereits bei uns das Gras aufkaufen, was glückliche Farmer mähen konnten. Auch viele Südafrikaner hat es hart getroffen.