Das macht keiner gerne – kein Farmer und auch kein Farmarbeiter: Rohre aus einem Bohrloch ziehen. Das birgt so viele Risiken, dass etwas schief gehen kann. Wenn die Rohre ins Bohrloch fallen, wäre es nicht das erste Mal, dass nichts mehr geht und man für teures Geld neu bohren müsste. Von der Verletzungsgefahr ganz zu schweigen. Wir haben uns daher angewöhnt, die Rohre mit dem Auto zu ziehen. Das schont Menschenkraft und Gesundheit, nicht aber das Auto. Die Kupplung muss meistens als erstes dran glauben. So war es auch diesmal am Mittelposten.
16 Rohre zu drei Meter waren zu ziehen – einmal raus und dann mit derselben Geduld wieder zurück. Und das dreimal, weil immer noch kein Wasser kam. Jetzt kommt wieder Wasser – das Bohrloch hätte ja auch trocken sein können – und die Rinder konnten wieder dorthin gestellt werden, wo sie im Moment hingehören. Nun sage mir keiner, warum nehmt ihr nicht eine elektrische Seilwinde. Ganz einfach – wie haben keine, weil es 25 Jahre lang auch per Hand ging. Aber auch Farmarbeiter werden bequemer und wollen Technik nutzen. Wer will es ihnen verdenken. Nur leider benutzen sie Technik so lange wie sie funktioniert. Macht die schlapp, fragen sie nach der nächsten Technik, anstatt durch Wartung und Achtsamkeit die Technik zu schonen. “Mister, nimm doch das andere Auto….”