So langsam erkennt man in Namibia, was für eine Schatzkammer da am Himmel steht. Sonne ohne Ende und trotzdem hat es lange gedauert, bis man auf die Idee kam, sie zu plündern. Plündern ohne Schaden für die Umwelt. Auch in Namibia ein ganz neues Gefühl. Merkwürdigerweise kamen zuerst die Menschen auf die Idee, die afrikanische Sonne auszubeuten, die aus Gegenden mit Sonnenmangel stammen. Jetzt zumindest ist die Nutzung der Sonne in Namibia ein wichtiger Faktor auf der Suche nach umweltfreundlicher Energieerzeugung geworden. Und wir klopfen uns einfach auf die Schultern und können getrost sagen, wir haben es schon immer gewusst und auch danach gehandelt. Übers Internet kann Eigenlob zum Glück ja nicht stinken.
Vor ein paar Tagen haben wir die fünfte Solarpumpe installiert, die uns aus dem Bohrloch am Gemsbockposten das Wasser holen soll. Sie ersetzt den Windmotor bzw. die Dieselpumpe, die wir bisher hier einsetzen mussten. Der ebenso umweltfreundliche Windmotor war leider nicht leistungsstark genug, um genügend Wasser aus fast 90 Meter Tiefe zu pumpen.
Diesen alten Windmotor werden wir aber eines Tages als Alternative am Farmhaus nutzen. Auch hier am Haus werden wir – sobald es die Kasse zulässt – die Solaranlage noch ausbauen.