Blitz und Donner in einer Augustnacht! Das kann einem den Schlaf rauben, denn wenn so etwas schon mal in dieser Jahreszeit passiert, dann bedeutet das höchste Alarmstufe. Schlägt auch nur ein Blitz in die total ausgetrocknete Weide – wenn Du überhaupt noch welche hast – dann gibt es einen der gefürchteten Gras- und Buschbrände. Du liegst also wach und wartest, wartest auf plötzlich grellen Lichtschein in dunkler Nacht oder diesen ekelhaften Geruch von brennendem Gras. Beides blieb aber glücklicherweise aus. Vielleicht auch deswegen, weil der Himmel fast zeitgleich mit Blitz und Donner seine Schleusen öffnete. Am frühen Morgen des 25. Augusts waren es dann 3mm, wie unsere Praktikantin Sophie mit Brille und guter Laune messerscharf in dem einzigen Regenmesser feststellte, den wir aus unerfindlichen Gründen nach der letzten Regensaison nicht eingesammelt hatten. Das hatten wir noch nie im August, wenn mich mein Gedächtnis nicht im Stich lässt. Gutes oder schlechtes Vorzeichen für die nächste Regenzeit? Ich tippe als Optimist trotzdem auf schlecht, zumal die Wetterforscher einen besonders starken El Nino voraussagen.
Jetzt aber sind wir erst einmal froh, dass es kein Feuer gegeben hat. Wie das aussehen kann, zeigen die Bilder, die aus dem September 2006 stammen, in dem uns 7000 Hektar Weide abgebrannt sind.