Der Leopardenbestand hat sich offensichtlich bei uns stabilisiert. Sowohl am Tierposten als auch am Gemsbockposten haben unsere Wildkameras jeweils einen kräftigen Kuder eingefangen. Wenn man davon ausgeht, dass ein ausgewachsener Leopard etwa ein Revier von 5000 Hektar Größe hat, dann käme das auf Gross-Okandjou fast genau hin. Immer wieder allerdings entdecken wir auch jüngere bzw. schwächere Leoparden, die wir nicht so recht einzuschätzen wissen, einmal sogar in Gegenwart des kräftigen Kuders.
Sind es Weibchen, ist das zur Paarungszeit normal – aber nur dann. Ein ausgewachsener Leopard tötet in seinem Revier unerbittlich jeden Konkurrenten. Deswegen ist es nicht nur sinnlos sondern auch kontraproduktiv, einen Revierpascha auf der Höhe seiner Kraft zu schießen. Er sorgt für die Reduzierung der jüngeren und schwächeren, die bei ihm ohnehin keine Beute machen dürften und deshalb gerne Kälber, Fohlen, Schafe oder Ziegen reißen. Wir haben schon lange keine Verluste mehr bei unseren Nutztieren zu beklagen. Sehr wahrscheinlich weil wir schon seit Jahren keinen reifen Leoparden mehr geschossen haben. Geparden sind ein ganz anderes Thema aber ebenso schutzwürdig.
Hier noch eine Szene vom Gemsbockposten die zeigt, wie der hiesige Statthalter versucht, sich an ein Stachelschwein anzupirschen. Wie der Versuch ausgegangen ist, hat unsere Wildkamera leider nicht mehr festhalten können.
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